Zusammenfassung
Sie haben in Teil I „Physikdidaktik“ (▶ Kap. 5) das Spiel als „methodische Großform“ kennen gelernt. Spielen gehört zum Menschen; darüber sind sich wohl alle einig.
Spiele haben wichtige didaktische Funktionen, weil sie äußerst relevante Ziel fördern können, etwa soziale Ziele, Grundqualifikationen sozialen Handelns wie Toleranz, Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen, Flexibilität. Spiele können die Phantasie anregen, Kreativität herausfordern. Auch Wahrnehmungsleistungen, motorische Fertigkeiten und Intelligenzleistungen werden durch Spielaktivitäten gefördert (s. Oerter und Montada 20086).
„Spiel und Spaß sollen gleichzeitig Lernen und Verstehen der Physik einschließen“ schreibt der Autor Peter Labudde. Die Unterrichtsbeispiele sind Konstruktionsspiele (z.B. „Baue ein Schiff aus Styropor, das Wasser mit sich führt und durch dieses angetrieben wird“), gespielte Analogien (z.B. Die Klasse spielt einen elektrischen Stromkreis im Elektronenmodell) und „sinnhafte Spiele“ (z.B. „Wie lässt sich ein Gegenstand auf eine gekrümmte Bahn bringen?“ Die Jugendlichen erfahren die Radialkraft als Ursache einer Richtungsänderung auf dem Pausenhof.).
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Labudde, P. (2015). Aktuelle Methoden III – Spiele. In: Kircher, E., Girwidz, R., Häußler, P. (eds) Physikdidaktik. Springer-Lehrbuch. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41745-0_11
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