Zusammenfassung
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts setzten sich LINNÉ’S morphologische Terminologie und die binäre Nomenklatur allgemein durch. Aber eine Weiterentwicklung der Systematik ist in Schweden, Deutschland und England nicht festzustellen. Die Bedeutung eines Botanikers wurde gemessen an der Zahl der Arten, die er kannte. Man erging sich darin, neue Arten zu beschreiben, die Lokalfloren zu erfassen, neue Kunstausdrücke der Pflanzenbeschreibung zu schaffen. SACHS hat nicht so unrecht, wenn er schreibt, ein Botanik-Lehrbuch dieser Zeit gleiche «eher einem deutsch-lateinischen Lexikon als einem naturwissenschaftlichen Werke». Die Definition der Botanik, die einst LINNÉS Lehrer BOERHAAVE gegeben hat, galt noch lange Zeit: «Botanica est… scientiae naturalis pars… cuius ope felicissime et minimo negotio plantae cognoscuntur et in memoria retinentur» («Die Botanik ist der Teil der Naturwissenschaft, mit dessen Hilfe die Pflanzen am glücklichsten und mit der geringsten Mühe erkannt und im Gedächtnis behalten werden»).
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Mägdefrau †, K. (2013). Das natürliche System. In: Geschichte der Botanik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-39400-3_6
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