Zusammenfassung
Während des Nachtdienstes wird eine 77-jährige Patientin mit Dyspnoe von der chirurgischen Normalstation auf die Intensivstation verlegt. Weder die diensthabende Chirurgin noch die Nachtschwester kennen die Patientin genau. Die alte Dame selbst ist bewusstseinsgetrübt. Die Durchsicht der Krankenakte ergibt, dass sich die bis dahin rüstige Patientin vor 5 Tagen wegen eines ausgedehnten metastasierenden Karzinoms einer palliativen Gastrektomie unterzogen hat. In der Tageskurve steht »VaW« (Verzicht auf Wiederbelebung) ohne weitere Ausführung. Die diensthabende Intensivärztin steht nun zusammen mit den Pflegekräften vor der Frage, wie sie diese Patientin korrekt therapieren soll.
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Internetlinks
www.baek.de: Hier finden sich unter dem Stichwort »Medizin und Ethik« viele relevante ethische und juristische Empfehlungen zum Thema
www.dgai.de: Hier finden sich alle Leitlinien und Kommentare der DGAI zum Thema
www.divi-org.de/fileadmin/pdfs/sektionen/Ethik/Positionspapier_Ethik_2012.pdf: Hier findet man das Positionspapier der Sektion Ethik der DIVI aus dem Jahr 2012 zum Thema »Therapiezieländerung und Therapiebegrenzung in der Intensivmedizin«
www.ethikkomitee.med.uni-erlangen.de/empfehlungendes-universittsklinikums-erlangen.shtml: Hier findet man eine Reihe guter Empfehlungen zum Umgang mit ethisch komplexen Situationen.
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Bernhardt, T. (2013). Der sterbende Intensivpatient – Palliativmedizin auf der Intensivstation. In: Wilhelm, W. (eds) Praxis der Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34433-6_25
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