Zusammenfassung
Der amerikanische Erfinder und Unternehmer Thomas Alva Edison (1847–1931) wird mit den Worten zitiert: „Das ist das Schöne an einem Fehler: man muss ihn nicht zweimal machen.“ Dieses Zitat lässt sich auch auf die Anwendung der Outsourcing-Strategie übertragen. Berücksichtigt man den aktuellen Trend im Zusammenhang mit dieser Strategie ist festzuhalten, dass viele Unternehmen bereits Erfahrungen in diesem Kontext gesammelt haben und aus verschiedenen Outsourcing-Aktivitäten lernen konnten. Dass diese Erfahrung sich zukünftig auszahlen kann, belegen unzählige Beispiele erfolgreicher Outsourcing-Partnerschaften sowie eine Fülle von Studien aus diesem Themenbereich, die die Aktualität und Relevanz der Thematik unterstreichen. Das die Outsourcing-Strategie auch zukünftig ein wettbewerbsrelevantes Thema für deutsche und internationale Unternehmen bleiben wird, verdeutlichen ergänzend verschiedene Publikationen. Beispielsweise erwartet das Marktforschungsinstitut EITO eine kontinuierliche Nachfragesteigerung im deutschen Outsourcing-Umfeld in den nächsten Jahren. Nach dem Krisenjahr 2009 ist mit einer Umsatzsteigerung in der Outsourcing-Branche von ca. 7 % auf mehr als 15 Mrd. € für das Jahr 2012 zu rechnen. Darüber hinaus werden auch für die kommenden Jahre im Bereich IT-Outsourcing und Business Process Outsourcing (BPO) hohe einstellige Wachstumszahlen prognostiziert. Diese und andere Zahlen belegen, dass die erfolgreiche Anwendung der verschiedenen Outsourcing-Strategien mittlerweile zum Standardrepertoire vieler deutscher Unternehmen gehört. Aus diesem Grund ist die in dem Zitat von Thomas Edison implizit enthaltene Aussage, dass das Lernen aus zurückliegendem Handeln Vorteile für die involvierten Individuen birgt, im Folgenden auf das Outsourcing zu beziehen.
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Notes
- 1.
Der § 613a BGB Rechte und Pflichten bei Betriebsübergang definiert die Regelungen eines Rechtsgeschäfts sowie hiermit verbundene Rechte und Pflichten der beteiligten Vertragsparteien im Zusammenhang mit der Übertragung bestehender Arbeitsverhältnisse.
- 2.
Ein Technologieradar deckt z. B. folgende Themen ab, die die Kundenorganisation auch zukünftig beachten sollte: Enterprise Resource Planning, Customer Relationship Management, Supply Chain Management, Business Intelligence, Infrastrukturentwicklungen (Server, Data Center etc.), Content Management etc.
- 3.
TOGAF: The Open Group Architecture Framework bietet einen Ansatz, der zum Entwurf, Planung, Implementierung und Wartung von Unternehmensarchitekturen dient.
- 4.
Eine neuere Definition des Cloud Computing von Baun et al. (2011), S. 4 soll an dieser Stelle Verwendung finden: Unter Ausnutzung virtualisierter Rechen- und Speicherressourcen und moderner Web-Technologien stellt Cloud Computing skalierbare, netzwerk-zentrierte, abstrahierte IT-Infrastrukturen, Plattformen und Anwendungen als on-demand Dienste zur Verfügung. Die Abrechnung dieser Dienste erfolgt nutzungsabhängig.
Literatur
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Detecon Research, Germany (2011). Marktstudie des Europäischen Outsourcingmarktes für verschiedene große Kunden der Detecon.
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Glohr, C., Brast, J., Lee, S. (2013). Next Generation Outsourcing – Begriffliche Abgrenzung, Risiken und Erfolgsfaktoren. In: Rickmann, H., Diefenbach, S., Brüning, K. (eds) IT-Outsourcing. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-31462-9_7
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