Datenanalyse: Vorverarbeitung, Statistik und Auswertung

Zusammenfassung

Die fMRT liefert reichhaltige Datensätze von hoher räumlicher wie auch zeitlicher Auflösung mit einem enormen Informationsgehalt. Die übliche Fragestellung, die einer fMRT-Studie zugrunde liegt, lautet, in welchem relativen Ausmaß eine gegebene Hirnregion an der Bearbeitung einer interessierenden Aufgabe beteiligt ist. Die Analyse des Datensatzes folgt normalerweise 2 Fragestellungen: Erstens, korreliert der zeitliche Verlauf des BOLD-Signals aus einer gegebenen anatomischen Region mit einer chronologischen Darstellung des Paradigmas? Und zweitens, besteht ein derartig gefundener Zusammenhang für die gesamte interessierende Population? Beantwortet werden diese Fragen durch Analysen am Einzelprobanden bzw. entsprechend durch anschließende Gruppenanalysen. Dies alles geschieht auf der Grundlage eines relativ geringen Effekts in einer Größenordnung von maximal nur wenigen Prozent des gesamten erfassten MR-Signals. Die Unterscheidung zwischen dem Effekt, der tatsächlich auf der Aufgabenbearbeitung beruht, und dem experimentellen Rauschen, erfordert daher Mittel der Statistik.