Spezielle nichtelektrische Temperaturmessverfahren

Zusammenfassung

Festkörper-Temperaturindikatoren im Abschnitt 12.1 nutzen nichtelektrische Effekte zur Temperaturdetektion aus, z.B. Schmelzproben, Anlassfarben und Härteänderungen von Stahl, Gestaltänderungen bei Brenn- bzw. Sinterprozessen (keramische Prüfkörper) oder Kristallparameteränderungen. Für Oberflächentemperaturmessungen eignen sich dünne Schichten von Temperaturmessfarben, Flüssigkristallen oder Leuchtstoffen.

Die Methoden der akustischen Temperaturmessung im Abschnitt 12.2 können in nichtresonante Verfahren mit einmaliger und getriggerter Laufzeitmessung und resonante Verfahren eingeteilt werden. Nach einer Analyse der Fehlerquellen werden typische Einsatzgebiete und Anwendungsbeispiele behandelt, wie akustische Präzisions-Temperaturmessungen im Tief- und Hochtemperaturbereich, Temperaturmessungen in Gasen, Plasmen und im Meer sowie in Großfeuerungsanlagenmit der Schallstrahl-Tomografie.

Im Abschnitt 12.3 werden die messtechnischen Eigenschaften von Fasersensoren, die zur Temperaturmessung nutzbaren optischen Effekte sowie Wirkprinzip, allgemeiner Aufbau, typische Sensormaterialien, erreichte messtechnische Kennwerte, eine Herstellerübersicht und die wichtigsten Anwendungsgebiete von Lumineszenz-Temperatursensoren, Strahlungsthermometern mit Faseroptik, Raman-Temperatursensoren mit ortsauflösender OTDR-Messtechnik sowie interferometrische und thermochrome Temperatursensoren, FBG-Sensoren und -Sensorarrays mit intrinsischen Faser-Bragg-Gittern dargestellt.