Zusammenfassung
Die Einwohnerzahl der Bundesrepublik Deutschland sinkt, das Durchschnittsalter der Deutschen steigt, und immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund prägen das Straßenbild. Die Erkenntnis, dass sich die Struktur der Bevölkerung stark verändert, hat längst die Studierzimmer der wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen verlassen. Der Dreiklang „weniger, älter, bunter“ hat über die Medien eine breite Öffentlichkeit erreicht. Die Nachricht hat ihre gute und ihre schlechte Seite, und beide verdienen Aufmerksamkeit. Mehr noch: Die demographischen Entwicklungen verlangen – wie alle gesellschaftlichen Veränderungen – nicht nur Ideen und Konzepte, wie am besten damit umzugehen ist, sondern auch schnelles und zugleich weitsichtiges politisches Handeln. Denn die Beobachtungen verweisen sowohl auf Missstände und Mängel, die behoben, als auch auf Positives und Potenziale, die genutzt werden sollten.
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Notes
- 1.
Vgl. Kröhnert/Medicus/Klingholz, Die demographische Lage der Nation. Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen?, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 3. Aufl. 2007, S. 9.
- 2.
Die Zahlen zur Bevölkerung in diesem Beitrag stammen alle, soweit nicht anders angegeben, aus der GENESIS-Online Datenbank des Statistischen Bundesamts Deutschland, vgl. http://www.destatis.de (abgerufen am 10.07.2009).
- 3.
Grafik vgl. Sütterlin/Hoßmann, Ungewollt kinderlos. Was kann die moderne Medizin gegen den Kindermangel in Deutschland tun?, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2007, S. 6.
- 4.
Vgl. Glander/Hoßmann, Land mit Aussicht. Was sich von dem wirtschaftlichen und demographischen Erfolg des Oldenburger Münsterlandes lernen lässt, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (Hrsg.), 2009, S. 7.
- 5.
Kröhnert/Hoßmann/Klingholz, Kleine Erfolge. Auch wenn es in Deutschland 2008 weniger Nachwuchs gab: Die Menschen bekommen wieder mehr Kinder – vor allem im Osten der Republik, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2009, S. 4 ff.
- 6.
Vgl. Kröhnert/Hoßmann/Klingholz (Fn. 5), S. 10 ff.
- 7.
Vgl. Sütterlin/Hoßmann (Fn. 3), S. 12 ff.
- 8.
Vgl. Höhn/Avramov/Kotowka (Hrsg.), People, Population Change and Policies. Lessons from the Population Policy Acceptance Study. European Studies of Population, Bd. 16/1 u. 2 Population Policy Acceptance Study, 2008.
- 9.
Vgl. Kröhnert/Hoßmann/Klingholz u. a., Die demographische Zukunft von Europa. Wie sich die Regionen verändern, S. 239.
- 10.
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, 1973 bis 2008. 35 Jahre bevölkerungswissenschaftliche Forschung am BiB. Ein öffentlicher Tätigkeitsbericht, 2009.
- 11.
Vgl. Woellert/Kröhnert/Sippel/Klingholz, Ungenutzte Potenziale. Zur Lage der Integration in Deutschland, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, S. 56 ff.
- 12.
Vgl. www.oecd.org sowie Kröhnert/Hoßmann/Klingholz u. a. (Fn. 9), S. 193.
- 13.
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Fn. 10).
- 14.
Vgl. undesinstitut für Bevölkerungsforschung, Regionale Alterung in Deutschland. Demographische Trends und Entwicklungen in den Bundesländern im Zeitraum 1991 bis 2004, 2007, S. 16.
- 15.
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Fn. 14), S. 17.
- 16.
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Fn. 10).
- 17.
Grafik vgl. Sütterlin/Hoßmann (Fn. 3), S. 9.
- 18.
Grafik vgl. Köhncke, Alt und behindert. Wie sich der demographische Wandel auf das Leben von Menschen mit Behinderung auswirkt, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, S. 11.
- 19.
Vgl. Kröhnert/Klingholz: Not am Mann. Von Helden der Arbeit zur neuen Unterschicht? Lebenslagen junger Erwachsener in wirtschaftlichen Abstiegsregionen der neuen Bundesländer, S. 39.
- 20.
Grafik vgl. ebd.
- 21.
Vgl. Weber/Klingholz, Demographischer Wandel. Ein Politikvorschlag unter besonderer Berücksichtigung der Neuen Länder, S. 5.
Schrifttum
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, 1973 bis 2008. 35 Jahre bevölkerungswissenschaftliche Forschung am BiB, Ein öffentlicher Tätigkeitsbericht, 2009
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Regionale Alterung in Deutschland, Demographische Trends und Entwicklungen in den Bundesländern im Zeitraum 1991 bis 2004, 2007
M.-L. Glander/I. Hoßmann, Land mit Aussicht, Was sich von dem wirtschaftlichen und demographischen Erfolg des Oldenburger Münsterlandes lernen lässt, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2009
Kröhnert/Hoßmann/Klingholz u.a., Die demographische Zukunft von Europa. Wie sich die Regionen verändern, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2008
dies., Kleine Erfolge, Auch wenn es in Deutschland 2008 weniger Nachwuchs gab: Die Menschen bekommen wieder mehr Kinder – vor allem im Osten der Republik, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2009
S. Kröhnert/R. Klingholz, Not am Mann, Von Helden der Arbeit zur neuen Unterschicht?, Lebenslagen junger Erwachsener in wirtschaftlichen Abstiegsregionen der neuen Bundesländer, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2007
S. Kröhnert/F. Medicus/R. Klingholz, Die demographische Lage der Nation. Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen?, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 3. Aufl. 2007
A. Weber/R. Klingholz, Demographischer Wandel. Ein Politikvorschlag unter besonderer Berücksichtigung der Neuen Länder, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung im Auftrag vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 2009
F. Woellert/S. Kröhnert/L. Sippel/R. Klingholz, Ungenutzte Potenziale. Zur Lage der Integration in Deutschland, hrsgg. v. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2009
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Karsch, M. (2012). §78 Weniger, älter, bunter – aber nicht überall gleich. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15525-3_27
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