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Theoretische und methodologische Implikationen der Dauer sozialer Prozesse

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Prozesse

Zusammenfassung

„Gesellschaften verändern sich ständig.“ Die Frage ist also nicht, ob sozialer Wandel stattfindet, sondern wie schnell er dies tut. Dauer (frz. durée; engl. duration) ist die Zeit, die vergeht, bis eine Handlungskette abgeschlossen ist: Verlaufsmuster haben eine unterschiedliche zeitliche Extension. Sie vollziehen sich in verschiedenen Zeitschichten, d. h. Veränderungen und Wiederholungen vollziehen sich mit unterschiedlichem Tempo, und auch der Zeithorizont im menschlichen Handeln ist unterschiedlich weit. Die Dauer eines Phänomens ist von zentraler Bedeutung für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: Welcher Zeitschicht ein soziales Phänomen angehört, beeinflusst das Forschungsdesign sowie zu seiner Untersuchung geeignete Methoden.

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Notes

  1. 1.

    Zu den verschiedenen Verwendungsweisen der Begriffe ‚Mikro‘ und ‚Makro‘ und der Abgrenzung bzw. Interaktion der beiden Handlungsebenen vgl. Münch und Smelser 1987, Barnes 2001 und Heintz 2004. Ich verwende im folgenden den Begriff ‚Makroprozess‘ im Sinne eines sozialen Prozesses höherer Handlungsebene, also eines kollektiven Interaktionsmusters und den Begriff ‚Mikroprozess‘ im Sinne es sozialen Prozesses niederer Handlungsebene, also eines individuellen Handlungs-, Denk- oder Kommunikationsmusters.

  2. 2.

    Ein Bruch ist kein Zufall: Ein Zufall ist ein einmaliges Ereignis, eine kurzfristige Veränderung von Verlaufsmustern, die i. d. R. nicht lange anhält. Zufälle erscheinen deshalb so außergewöhnlich, weil sie nichts mit bisherigen Verlaufsmustern zu tun haben (Koselleck 1968; Koselleck 1973a, S. 148–151). Damit ein Bruch zur Innovation (Hutter et al. 2013) wird, ist es notwendig, dass die Akteure diesen Bruch kommunikativ auch als „neu“ konstruieren (Knoblauch 2014).

    Von vielen Forschern werden die Begriffe ‚Bruch‘ und ‚Ereignis‘ synonym gesetzt (Leschke 1992, S. 162; Villeneuve 1992, S. 188; Martin 2001, S. 208; Sewell 2001, S. 69). Dies ist allerdings nicht die einzige Verwendungsart des Ereignisbegriffs. U. a. kann er meinen: Ergebnis, Unglück, Tatsache, glücklicher Zufall, Erlebnis, Bruch in einem Verlauf (Martin 2001, S. 208), plötzliche Mutation (Vovelle 1994) oder Geschehen von kurzer Dauer. Ich verwende den Begriff als Zustandswechsel im Sinne der Ereignisanalyse (Yamaguchi 1991, S. 1) bzw. abgeschlossene Handlungs-, Kommunikations oder Interaktionssequenz im Sinne der soziologischen Theorie (Schimank 1999, S. 283) und halte damit den Begriff bewusst pragmatisch offen (Schimank 1999, S. 283–284). Dies impliziert eine sehr kleine, aber Mindestdauer (Schmid 1986, S. 283) sowie dass davor ein anderer Zustand geherrscht hat (Yamaguchi 1991, S. 1; Steinhage und Blossfeld 1999, S. 3–4) bzw. eine andere – als solche erkennbare – Handlungssequenz – die auch Nichtstun sein kann (Weber 1921, S. 1) – abgeschlossen wurde. Hierbei muss es sich aber nicht unbedingt um einen Bruch handeln, da der Wechsel verschiedener Ereignisse auch zyklisch verlaufen oder einer geordneten Transformation folgen kann. Zudem ist die Definition des Anfangs bzw. Endes einer Handlungssequenz sehr schwierig, weil „die Geschichte [...] weitgehend als kontinuierlicher Fluß [verläuft]. Im Ergebnis ist der Forscher oftmals gezwungen, Anfangs- und Endpunkte eigenmächtig zu selegieren und Geschichte ‚einzufrieren‘.“ (Smelser 1968, S. 59).

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Baur, N. (2015). Theoretische und methodologische Implikationen der Dauer sozialer Prozesse. In: Schützeichel, R., Jordan, S. (eds) Prozesse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93458-7_16

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