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Der innere Kompass. Das Intuitive als geistige Energiequelle bei Jürgen Habermas

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Gründungsszenen soziologischer Theorie

Part of the book series: Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften ((NBDS))

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Zusammenfassung

An verschiedenen Stellen seiner Schriften, nicht zuletzt in den häufigen Interviews, hat sich Habermas zu der Frage geäußert, wie man als Philosoph und Sozialtheoretiker die Überzeugung gewinnt, dass die subjektiv registrierten Problemkonstellationen tatsächlich die Ausschlaggebenden und jeweils revidierten Lösungsversuche die Weiterführenden sind. Bilanziert man seine Aussagen, so drängt sich der Eindruck auf, dass es Intuitionen sind, die für Habermas eine Inspirationsquelle bilden.

Wer kennt schon seine wirklich spekulativen Motive. (Bemerkung von Habermas 2012 auf der Tagung „Habermas und der Historische Materialismus“, Wuppertal vom 23. – 25. 3. 2012.)

Die folgenden Überlegungen sind dem Manuskript des Schlusskapitels einer umfangreichen Biographie über Jürgen Habermas entnommen, die 2014 bei Suhrkamp erscheinen soll. Vgl. auch Müller-Doohm 2008.

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Notes

  1. 1.

    Das Goethes Dichtung und Wahrheit sinngemäß entnommene Zitat lautet: Niemand kommt gegen Gott auf, denn Gott allein. Jozef Keulartz ist davon überzeugt, dass dieser von Habermas zitierte Spruch „als Devise seiner Philosophie schlechthin betrachtet werden kann. […] Nichts und niemand kann sich gegen Gott kehren als Gott selbst, Das heißt, nur auf historischem Wege können historische Irrtümer korrigiert werden; nur die Vernunft ist in der Lage, die Wunde zu heilen, die sie selbst geschlagen hat, nur durch eine Radikalisierung der Aufklärung können die Gefahren der Aufklärung beseitigt werden.“ (Keulartz 1995, S. 15).

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Müller-Doohm, S. (2014). Der innere Kompass. Das Intuitive als geistige Energiequelle bei Jürgen Habermas. In: Farzin, S., Laux, H. (eds) Gründungsszenen soziologischer Theorie. Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19801-9_7

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