Zusammenfassung
Mit dem Begriff der Wohnungslosigkeit wird eine defizitäre Lebenslage beschrieben, die Ausschluss in vielfältiger Weise mit sich bringt. Am offensichtlichsten ist dabei der räumliche Ausschluss. Es fehlt ein eigener privater Rückzugsraum, der, entlang der nach wie vor wirkmächtigen Dichotomie von privaten und öffentlichen gesellschaftlichen Sphären und der damit verknüpften Nutzungsvorgaben (Terlinden 2010, S. 15), unabdingbar ist für ein menschenwürdiges Leben.
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Steckelberg, C. (2021). Prozesse sozialer Ausschließung von wohnungslosen Mädchen und Frauen: eine anerkennungstheoretische Perspektive. In: Anhorn, R., Stehr, J. (eds) Handbuch Soziale Ausschließung und Soziale Arbeit. Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit, vol 26. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19097-6_37
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