Zusammenfassung
Das Drama aus der ersten Schaffensperiode des Verfassers erschien 1772 in Wien mit einem Vorwort, das Maria Theresia gewidmet war. Das Werk entstand unter vollständiger Trennung vom zeitgenössischen Theater, es wurde ganz bewusst zum Lesen geschrieben. Ein offizielles ungarisches Theater gab es noch nicht, daher konnte Bessenyei nicht an eine Aufführung denken. Dies ist die Ursache dafür, dass dieses Drama sehr schwer zu inszenieren ist: Aus dramatischer Sicht enthält es mehrere ungeschickte Lösungen, es wird von großen Monologen beherrscht und ist in der Mehrheit der Szenen sehr statisch. Es gehört zu denjenigen Werken der ungarischen Literatur der 1770er Jahre, die am besten als ‚Dramenprogramm ohne Theater‘ bezeichnet werden könnte. Für diese Dramen, wie auch für Ágis tragédiája, ist die didaktische, moralische Zielsetzung charakteristisch.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
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Szilágyi, M. (2020). Bessenyei, György: Ágis tragédiája. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_9832-1
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