Zusammenfassung
Die Erzählkunst des Autors steht weitgehend im Zeichen der gesellschaftlich-kulturellen Umwandlungen in Ungarn an der Wende zum 20. Jh. Sie geht Prozessen nach, die das Selbstverständnis und den Werdegang der jeweiligen Individuen maßgebend beeinflussen. Das Historische, das Kulturelle und auch das Politische sind mit dem Selbsterleben der Protagonisten auf vielfältige Weise verflochten. Dabei sind natürlich kulturelle Muster der Narration bestimmend, die nicht bloß ideen- und politikgeschichtlich konkretisierbar sind, sondern die literarische Vermittlung dieser Referenzen immer schon mitprägen – so vor allem Diskurse über die Erziehung und Tradition des Bildungs- und Entwicklungsromans. Fast alle Hauptfiguren seiner Romane sind Zöglinge, die im Begriff sind, sich selbst und die Welt zu entdecken.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Literatur
B. G. Németh: Kérdések és kétségek, 1995.
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Lőrincz, C. (2020). Babits, Mihály: Das epische Werk. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_9824-1
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