Zusammenfassung
Der philosophische Aufsatz erschien 1937 in der Zeitschrift für Sozialforschung. 1930 übernahm Horkheimer die Leitung des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, zu dessen Mitgliedern u. a. Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Erich Fromm und Friedrich Pollock zählten. Die Arbeit des Instituts, das 1933 zunächst nach Genf verlegt werden musste, zielte auf die Reformulierung des kritischen Potenzials der Marx'schen Theorie, um diese von sozialdemokratischen und stalinistischen Verkürzungen zu befreien und für neue Wissenschaften wie Psychologie und Soziologie zu öffnen. Der Terminus „kritische Theorie“, in diesem Aufsatz erstmals programmatisch fundiert, wurde schließlich zum Sammelbegriff für die verschiedenen Ansätze des Instituts, eine auf Veränderung zielende, emanzipatorische Theorie der spätkapitalistischen Gesellschaft und ihrer Ideologieformen zu entwickeln, mithin Wissenschaftstheorie als Gesellschaftstheorie zu konzipieren.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
U. Wegerich: Dialektische Theorie und historische Erfahrung. Zur Geschichtsphilosophie in der frühen kritischen Theorie M. H.s, 1994.
D. Sattler: M. H. als Moralphilosoph. Studie zur Kritischen Theorie, 1996.
C. Kreis: Das Verhältnis der ‚Kritischen Theorie‘ von M. H. und T. W. Adorno zum utopischen Denken, 2006.
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Prill, M. (2020). Horkheimer, Max: Traditionelle und kritische Theorie. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_9641-1
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