Zusammenfassung
Der 1969 erschienene Roman erzählt, wie in der israelischen Wüste nahe der Stadt Arad eine Gruppe psychisch gestörter Menschen, im Wesentlichen Überlebende von Konzentrationslagern, in dem von der reichen Amerikanerin Rebecca Zisling gestifteten Institut für Frieden und Therapie behandelt wird. Zum wiederholten Mal wird der unbestrittene ‚Anführer‘ der Patienten, Adam Stein, nach seiner vorläufigen Entlassung wieder eingeliefert, nachdem er versucht hatte, seine Pensionswirtin zu erwürgen. Adam Stein, Clown, Schwindler, Alkoholiker, Hellseher und Vertrauter fast aller Insassen des Instituts, zeigt neben gewalttätigen Akten und Depressionen schizophrene Züge: Sein ‚Bruder‘ Herbert Klein, der einst in Heidelberg Philosophie und Ästhetik studiert hat, ist häufig sein stets konträr argumentierender Gegenspieler.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
K. Oesterle: Todesclowns, Trauerclowns. Überlebende des Holocaust in Romanen des israelischen Erzählers Y. K., in: Über das Darstellbare, Hg. M. Lüdke/D. Schmidt, 1994, 63–77.
G. Kaynar: The Holocaust Experience through Theatrical Profanation, in: Staging the Holocaust, Hg. C. Schumacher, 1998, 53–69.
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Feinberg, A. (2020). Kaniuk, Yoram: Adam ben Kelew. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_7574-1
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