Zusammenfassung
Wie die meisten späteren Romane und Erzählungen des Autors spiegelt bereits dieser frühe Roman, erschienen 1902/03 in der Zeitschrift Ha-Schiloach und 1925 in Buchform, den tiefen Pessimismus des Autors. Diese Haltung hat ihre Ursache zum Teil in seinem Charakter, zum Teil in bedrückenden Erfahrungen einer freudlosen Kindheit und Jugend. Der autobiographische Kern der Erzählung ist unschwer zu erkennen. Abramson, der Held der im zaristischen Russland spielenden Geschichte, bemüht sich, als hebräischer Schriftsteller Anerkennung zu finden. Es gelingt ihm auch tatsächlich, einige Artikel zu publizieren. Da er aber auf seiner vergeblichen Suche nach einer idealen Weltanschauung ständig zwischen Sozialismus, Zionismus und anderen Wunschbildern schwankt, scheitert er schließlich an seiner inneren Haltlosigkeit. Der Selbstmord seines Freundes und die Nachricht von einem Pogrom in einer Nachbarstadt lassen ihn zeitweise psychisch krank werden.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Prijs, L. (2020). Brenner, Josef Chajjim: Missawiw la-Nekudda. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_7526-1
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