Zusammenfassung
Dieser 1956 erschienene letzte und kürzeste Prosatext des Autors war ursprünglich als Traumsequenz innerhalb des Fragment gebliebenen Romanprojekts „Jeden ereilt es“ konzipiert; Hauptfigur und Szenerie weisen jedoch auf die Fragmente zu Perrudja (1929) zurück. Die parabolische Knappheit, der karge, mehr andeutende als enthüllende Stil und die akausale Technik traumhafter Motivverknüpfung erschweren das Verständnis des Werks. Es trägt deutliche Züge eines ‚Altersstils‘: esoterische Begrifflichkeit und apodiktische Härte der Sprache, das Dämonische in der Maske des unbeteiligten Berichts, auktorialen und personalen Standort des Erzählers, der alles und nichts zu wissen scheint.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
E. Mindermann: Eros und Tod bei H. H. J. und P. Weiss: Überlegungen zu ‚Die Nacht aus Blei‘ und ‚Das Duell‘, in: Siegener H. H. J. Kolloquium, Hg. D. Molitor, 1986, 102–118.
K. Stalmann: Der schöne Schein des Anderen. Über ‚Die Nacht aus Blei‘ von H. H. J., in: Forum Homosexualität und Literatur 1994, 22, 39–62.
J. Pfeiffer: Adoleszente Selbstbegegnung. Zu H. H. J. und seiner Erzählung ‚Die Nacht aus Blei‘, in: Adoleszenz, Hg. J. Cremerius, 1997, 171–185.
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Kobbe, P. (2020). Jahnn, Hans Henny: Die Nacht aus Blei. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_6955-1
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