Zusammenfassung
Das der Mutter Gottes gewidmete Geschichtswerk, zwischen 1734 und 1739 in neun Bänden erschienen, diskutiert auf rund 6000 Seiten die zentralen Themen der Historiographie seiner Zeit. Es sollte den Vorlesungsbetrieb unterstützen, indem es den durch den gymnasialen Geschichtsunterricht vorgebildeten Studenten einen analytischen Zugriff auf alle Problemstellungen der Geschichtsforschung bot. Schwarz bezieht dabei in der Tradition seines Vorläufers Jakob Gretser (1562–1625, Jesuit in Ingolstadt) bewusst einen katholischen Standpunkt, auch um die von der konfessionellen Gegenseite behauptete Objektivität von deren Historiographie zu widerlegen. So durchzieht das Werk ein polemischer Ton, der seine Reichweite auf das katholische Süddeutschland bis etwa 1750 beschränkte, als die aufkommende Jesuitenfeindschaft intellektueller Kreise seine fernere Rezeption verhinderte.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Literatur
H. Dickerhof: Bayerische Geschichtswissenschaft im 18. Jh., in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 54, 1991, 77–106.
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Benz, S. (2020). Schwarz, Ignaz: Collegia historica. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_22602-1
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