Zusammenfassung
Der 1958 erschienene Roman gilt als drittes Hauptwerk des Autors. Viele Motive sind bereits aus den früheren Werken bekannt: Eifersucht, Herrschsucht, Selbstbetrug, physische und psychische Zwänge. Mythische Verkörperung dieser Eigenschaften ist der ‚Werwolf‘, ein durchgehendes Element im Gesamtwerk, das hier mit psychoanalytischen Konzepten verbunden wird. Essayistische Digressionen erschweren das Verstehen der chronologischen Abläufe. Das Gegenwartsgeschehen spielt sich von August 1957 bis Januar 1958 ab. Es wird jedoch durch meist szenisch dargestellte frühere Ereignisse, vor allem aus den Jahren 1915, 1940 bis 1945 und 1950, unterbrochen und erklärt: Die Gegenwart ist immer durch die Vergangenheit mitbestimmt.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Gentikow, B. (2020). Sandemose, Aksel: Varulven. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_21468-1
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