Tóth, Krisztina: Das lyrische Werk

Zusammenfassung

Bereits mit ihren ersten drei Gedichtbänden, Őszi kabátlopás (1988; Herbstlicher Jackendiebstahl), A beszélgetés fonala (1994; Der Faden des Gesprächs) und Az árnyékember (1997; Der Schattenmensch), wurde die Autorin von der literarischen Öffentlichkeit in Ungarn wahrgenommen. Die Kritik erkannte in ihrer Lyrik den Einfluss der ungarischen Poetiktradition des ‚Újhold‘ (Neumond); so haben beispielsweise die Gedichte von Ágnes Nemes Nagy mit ihren Motiven und ihrem metaphorischen Sprachgebrauch Tóths Lyrik beeinflusst. Der vierte Band Porhó (2001; Pulverschnee) bildet den Abschluss des Frühwerks. Neben neuen Gedichten umfasst er eine autorisierte Auswahl von Texten aus den ersten drei Bänden und erweckt so den Anschein, als sei eine Grenze im Werk gezogen. Die dichterische Stimme in den neuen Gedichten klingt souveräner, und die Poetik erscheint einheitlicher.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH