Zusammenfassung
Die der evolutionsbiologischen Erforschung der Vernunft gewidmete Schrift erschien 1980. Die Idee einer naturgesetzlichen Evolution ist mit Charles Darwins Werk On the Origin of Species by Means of Natural Selection, 1859 (Die Entstehung der Arten), zu einem weit über die Biologie hinausgreifenden Prinzip geworden. In der Biologie selbst wurde der Entwicklungsgedanke sukzessiv zur umfassenden Methode aller Teildisziplinen. Hatten Darwins Nachfolger im 19. Jh. sich noch darauf beschränkt, Evolutionsreihen der äußerlichen Merkmale von Lebewesen zu erforschen, so kam mit der vergleichenden Verhaltensforschung auch der stammesgeschichtliche Werdegang von Instinkthandlungen, Lerndispositionen und anderer, das Verhalten bestimmende Anlagen zum Vorschein. Die evolutionäre Erkenntnistheorie schließlich wendet diese biologisch-historische Methode auf Erkenntnis gewinnende Mechanismen wie Wahrnehmungen, Lernen, Vergleichen, Urteilen usw. an.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Literatur
Die Evolutionäre Erkenntnistheorie, Bedingungen, Lösungen, Kontroversen, Hg. R. R./F. M. Wuketits, 1987.
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Schlüter, H. (2020). Riedl, Rupert: Biologie der Erkenntnis. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_20252-1
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