Zusammenfassung
Das Spruchgedicht „Das Schlaweraffen-land“ entstand 1530 und findet sich erstmalig gedruckt in der ab 1558 in Nürnberg publizierten Folioausgabe von Sachs' Werken. Der Stoff fußt auf einem in mehreren Fassungen verbreiteten Erzähllied, ist allerdings durch Lukian schon seit der Spätantike bekannt und nimmt einen prominenten Platz im 108. Kapitel von S. Brants Narren Schyff (1494) ein. Sachs verarbeitete den Schlaraffen-Stoff bereits in seinem Meisterlied „Der Leckus“ (1529) und ließ noch „Das wappen der vollen brüder“ (1533) und „Sturm des vollen bergs“ (1536) folgen.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Literatur
W. Wunderlich: Das Schlaraffenland in der deutschen Sprache und Literatur. Bibliographischer Überblick und Forschungsstand, in: Fabula 27, 1986, 54–75.
G. Borgnet: Le pays de cocagne dans la littérature allemande, des origines à H. S., in: Gesellschaftsutopien im Mittelalter. V. Jahrestagung der Reineke-Gesellschaft, Hg. D. Buschinger/W. Spiewok, 1994, 15–27.
H. Plej: Der Traum vom Schlaraffenland. Mittelalterliche Phantasien vom vollkommenen Leben, 2000.
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Jakob, HJ. (2020). Sachs, Hans: Das Schlaweraffen-land. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_19099-1
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