Zusammenfassung
Wie schon der Titel und das von Proust entliehene Motto des 2001 erschienenen Romans anzeigen, nimmt darin ein Verkehrsmittel die Stelle einer menschlichen Hauptfigur ein: die Trambahn, die zu Beginn des 20. Jh.s das Zentrum einer südfranzösischen Kleinstadt (allem Anschein nach Perpignan) mit einem nahe gelegenen Strandbad verband. Sie steht im Zentrum der Beschreibungen des greisen Ich-Erzählers, der sich während eines Klinikaufenthaltes schlaglichtartig Momente seiner dort verbrachten Jugend vergegenwärtigt, dem Leser mithin abwechselnd als erinnerndes und als erinnertes Ich entgegentritt. Auf beiden Zeitstufen ist er auf Fahrzeuge angewiesen.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
J.-Y. Laurichesse: Tout au bord du réel. Sur quelques noms propres dans ‚Le tramway‘, in: Littératures 46, 2002, 57–75.
W. Nitsch: La ligne des espaces autres. Le tramway, véhicule de l'imagination moderne, in: C. S. Allées et venues, Hg. J.-Y. Laurichesse, 2004, 23–40.
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Nitsch, W. (2020). Simon, Claude: Le tramway. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_17971-1
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