Zusammenfassung
Die ungefähr zwischen 776 und 800 entstandenen Gedichte zeichnen sich durch formalen Reichtum und texttypologische Vielfalt aus. Zum Werk gehören ein theologisches Lehrgedicht („Regula fidei“) in 151 Hexametern (1) sowie zwei hexametrische Briefgedichte an Zacharias bzw. an einen unbekannten Freund (2 A und B). Alle übrigen Texte sind rhythmisch, in Strophen gegliedert und für den Gesang bestimmt. Von besonderer geschichtswissenschaftlicher Bedeutung ist hier ein im persönlichen Klageton gehaltenes, gleichwohl vermutlich für das gemeinsame Singen in den Gemeinden konzipiertes Klagegedicht über den Tod des 799 verstorbenen Markgrafen und Awarenbezwingers Erich von Friaul (3).
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Ausgaben
L'œuvre poétique de Paulin d'Aquilée, Hg. D. Norberg, 1979.
Literatur
P. Stotz: Sonderformen der sapphischen Dichtung, 1982, 350–362.
P. Godman: Poetry of the Carolingian Renaissance, 1985, 26–29 u. 90–113.
D. Schaller: Der Dichter des Carmen de conversione Saxonum, in: Tradition und Wertung, Hg. G. Bernt u. a., 1989, 27–45.
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Haye, T. (2020). Paulinus von Aquileja: Gedichte. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_15317-1
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