Zusammenfassung
Als Grundlage der Geschichtenreihe, die vom ogusischen Volk erzählt wird, diente vermutlich ein ca. im 8. bis 12. Jh. in Chwarezmien (südlich des Aralsees) entstandenes Epos, das durch Wanderung der türkischen Stämme nach Ostanatolien gebracht und dort im 15. Jh. (?) als Geschichtenreihe verschriftlicht wurde. Weitere spätere Bearbeitungen sind anzunehmen. Der Reihe wurden manche Volksgeschichten hinzugefügt. Unbekannt ist, ob es schon in Chwarezmien eine andere, frühere Verschriftlichung gegeben hat. Die Reihe umfasst eine Einleitung und zwölf legendär-historische, fiktive Geschichten mit unterschiedlichen Themen. Die zahlreichen Versteile sind möglicherweise vom alten Epos übernommen.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Ausgaben
S. Tezcan/H. Boeschoten: Dede Korkut Oğuznameleri, 2000.
Übersetzungen
Das Buch des Dede Korkut, ein Nomadenepos aus türkischer Frühzeit, J. Hein, 1958.
Das Buch des Dede Korkut. Heldenerzählungen aus dem türkischen Mittelalter, Hg. H. Boeschoten, 2008.
Literatur
S. Tezcan: Dede Korkut Oğuznameleri Üzerine Notlar, 2001.
S. Tezcan: Oğuznameler, in: Türk Edebiyatı Tarihi, Hg. T. S. Halman, Bd. 1, 2006, 607–620.
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Tezcan, S. (2020). Kitāb-ï Dedem Ḳorḳud. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_1452-1
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