Zusammenfassung
Die Erstauflage des Romans am Vorabend des Zweiten Weltkriegs 1938 fand nur wenig Beachtung. Die verkappte Abrechnung mit Mussolini und Hitler wurde von den Zeitgenossen bzw. der slowenischen Literaturkritik nicht erkannt, man bemängelte die Exotik des Themas und das Fehlen slowenischer Bezüge. Kritik fand auch die teils naive Darstellung. Bei seiner zweiten Auflage (1958) stieß das aus dem Rahmen fallende Werk schon auf größeres Interesse; eine völlig neue Rezeption erfuhr es jedoch nach den Ereignissen des 11. September 2001 beim slowenischen Lesepublikum und vor allem auch im angloamerikanischen Raum. M. Biggins (der anerkannte Slowenist betätigte sich selbst als Übersetzer) sah in der behandelten Problematik (systematische Ausbildung spektakulärer Kommandos) eine visionäre Thematisierung der Mechanismen des Terrors.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
M. Hladnik: Alamut in slovenski nacionalni interes, in: Filozofia na maturi 24, 2002, 42–49.
M. Biggins: Against Ideologies. V. B. and Alamut, in: V. B.: Alamut, 2004, 383–390.
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Völkl, S.D. (2020). Bartol, Vladimir: Alamut. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_119-1
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