Zusammenfassung
Die beiden tschechischen Verslegenden entstanden in der zweiten Hälfte des 14. Jh.s. Künstlerisch anspruchsvoll und mit 3519 Versen umfangreicher ist die wahrscheinlich am Hofe Karls IV. verfasste ‚große‘ Legende mit dem Titel Život svaté Kateřiny (Das Leben der heiligen Katharina). Sie wird auch als ‚Stockholmer Legende der heiligen Katharina‘ bezeichnet, da sie 1648 mit der Bibliothek der Rosenberger von den Schweden als Kriegsbeute nach Stockholm gebracht und erst 1878 an das Mährische Landesarchiv in Brünn zurückgegeben wurde. Von der zweiten, älteren Legende Umučení svaté Kateřiny (Das Martyrium der heiligen Katharina), die auch „Brünner Legende“ genannt wird, sind nur 477 Verse erhalten geblieben. Ihr Verfasser bezeichnet sich selbst als Slepec Jakub (Jakob der Blinde).
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Literatur
J. Vilikovský: ‚Legenda o svaté Kateřině‘, in: J. V.: Písemnictví českého středověku, 1948, 176–200.
G. M. Cummins: The Language of the Old Czech ‚Legenda o svaté Kateřině‘, 1975.
A. Škarka: Život svaté Kateřiny [1959], in: A. S.: Půl tisíciletí českého písemnictví, 1986, 130–148.
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Hahn, J., Krehl, B. (2020). Legenda o svaté Kateřině. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_10772-1
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