Zusammenfassung
Eine Analyse des Visualitätsproblems und eine Klärung der Grundmodalität des logischen und sinnlichen Klarseins erfordern eine Erklärung des Klaren. Sie wird eine Relationsanalyse des statischen und dynamischen Reliertseins und -werdens und der in der Relation konfigurierten, zu- und gegeneinander sich verhaltenden Relata, sein müssen. Aus der Stellung der Relata zueinander lässt sich das Wahrheitsverhältnis (Adäquation oder Affinität) oder das trügerische Verhältnis (Symbolismus, Fetischismus des quidproquo) und, bei der Visualität, der Wahr- oder der Wahnbild-Charakter abschätzen. Bilder, Gebilde, das Gesehene des Sehens erweisen sich als vom Grundmuster der Reversibilität, wonach das eine ins andere umspringt, so, dass an jeder Seite die Kehrseite ausgemacht werden kann. Gebilde und Bilder des Sehens können solche der Repräsentanz genannt werden: des mehr oder minder treuen Vertretens des Abgebildeten im Bild, des Bedeuteten im Symbol, dessen, was oder wer schreibt, in der Schreibspur, im Geschriebenen, in Schrift und Text.
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Schweppenhäuser, H. (2020). Wahnbilder und Wahrbilder. In: Friedrich, T., Kramer, S., Schweppenhäuser, G. (eds) Hermann Schweppenhäuser: Kultur, Ausdruck und Bild. Gesammelte Schriften von Hermann Schweppenhäuser. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05719-8_17
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05718-1
Online ISBN: 978-3-476-05719-8
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