Zussamenfassung
Kellers literarisches Schaffen erstreckt sich über die ganze Epoche des Realismus. Stehen seine schriftstellerischen Anfänge im Kontext der 1848er Revolution, so fällt die Veröffentlichung seiner Gesammelten Werke 1889 mit dem Beginn der Moderne zusammen. Bereits zu Lebzeiten galt Keller als herausragender Autor des Realismus. Er war in Zeitungen, Journalen und Verlagen präsent, die kanonbildend wirkten und ihm einen Platz neben Theodor Fontane, Paul Heyse, Theodor Storm, Adalbert Stifter oder Conrad Ferdinand Meyer garantierten. Bei allen Gemeinsamkeiten aber gewinnt er ein eigenständiges Profil. Hervorzuheben sind seine doppelte Verortung in der Schweiz und in Deutschland, seine atheistisch fundierte Poetik des Diesseits sowie eine Schreibweise, die in ihrem literarischen Eigensinn das Postulat der Wirklichkeitszuwendung vielfach hintertreibt.
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Amrein, U. (2016). Literatur. In: Amrein, U. (eds) Gottfried Keller-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05266-7_47
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05266-7_47
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02327-8
Online ISBN: 978-3-476-05266-7
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