Zusammenfassung
Das Adjektiv ›modern‹ wurde seit dem Mittelalter für alles Innovative verwendet. Häufi ger wurde es im 18. Jahrhundert gebraucht, um Forderungen nach künstlerischer Originalität durchzusetzen. »Die Moderne« wurde erst um die Jahrhundertwende zum Schlagwort, nachdem der Literaturhistoriker Eugen Wolff (1863–1929) von dem naturalistischen Verein »Durch!« den Begriff substantivisch benutzt hatte. Die zehn Thesen zur Moderne (1886) der »Freien literarischen Vereinigung« »Durch!« wurden vor Vertretern junger, oppositioneller Literaturbestrebungen vorgetragen, die eine literarische Richtung durchsetzen wollten, die sie als ›Naturalismus‹ bezeichneten – ein Name, den nicht von ungefähr ein Mediziner (Konrad Küster) erfunden hatte.
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Kanz, C. (2019). Die literarische Moderne (1890–1920). In: Deutsche Literaturgeschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04953-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04953-7_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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