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„Lügen, verdammte Lügen und Staatsstatistik“: Die Zählung der „echten Einwohner“ bei der Volkszählung (Belgien, 1846–1947)

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Wissenschaft, Zahlen und Politik
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Zusammenfassung

Dieses Kapitel befasst sich mit den Prämissen, die einem der wichtigsten Instrumente zugrunde liegen, mit dem die Staaten ihre Bevölkerung „erfassen“, nämlich der modernen Volkszählung. In vielen Nationalstaaten entscheiden sich die Statistiker für den Haushalt in seiner résidence habituelle oder seinem „gewöhnlichen Wohnort“ als grundlegende Beobachtungseinheit für die Volkszählung. Durch die Analyse der Wohnsitzkategorien in der belgischen Volkszählung sollen in diesem Kapitel die staatlichen und gesellschaftlichen Erwartungen in Bezug auf Mitgliedschaft und Zugehörigkeit beleuchtet werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum zwischen der ersten belgischen Volkszählung (1846) und der zehnten Volkszählung, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg (1947) durchgeführt wurde, einem Zeitrahmen, in dem de jure Spezifikationen des Wohnsitzes und der Wohnbevölkerung die staatlich-statistischen Repräsentationen des Nationalstaates bestimmt haben.

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Notes

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  14. 14.

    Louckx und Vanderstraeten (2014), Louckx (2017a, b), und Vanderstraeten und Louckx (2018).

  15. 15.

    Hacking (1982).

  16. 16.

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  17. 17.

    Siehe Desrosières (2008, S. 41–45); siehe auch Hawgood (1964). Ich verwende den Begriff „Staatswissenschaft“, um die Bevölkerungsstatistik in ihrer Beziehung sowohl zur Queteletschen Idee eines sozialen Körpers als Feld wissenschaftlicher Beobachtung als auch zur Verdinglichung dieses sozialen Körpers durch die Ausübung von Staatsmacht zu bezeichnen. Infolgedessen ist der soziale Körper auch ein Feld für staatliche Eingriffe.

  18. 18.

    Ich bezeichne die Volkszählungsberichte mit dem Buchstaben B, gefolgt von der Jahreszahl der Volkszählung. Die Berichte über die Sitzungen des Internationalen Statistikkongresses werden mit den Buchstaben CIS, gefolgt vom Jahr der Sitzung, bezeichnet. Für die Sitzungen der belgischen Abgeordnetenkammer verwende ich die Buchstaben BCR, gefolgt von der Jahreszahl der Sitzung. Bis 1920 wurden die belgischen Volkszählungsberichte nur in französischer Sprache veröffentlicht, die in dieser Zeit die vorherrschende Verwaltungssprache war. Die Zählungsbögen wurden in Französisch, Flämisch oder Deutsch verschickt, je nachdem, welche Sprache in der Gemeinde am meisten gesprochen wurde (siehe z. B. B 1846, X). Die Kursivschrift in den Originaltextpassagen wurde beibehalten.

  19. 19.

    Zum Beispiel Proudhon (1798, S. 95–96), Sirey (1808, S. 453–454) und Sirey (1809, S. 7).

  20. 20.

    BCR, Sitzung vom 25. Januar 1847, 583. Einige Jahre nach der ersten belgischen Volkszählung wurde die Anwendung des de facto-Prinzips auch auf dem ersten Internationalen Statistischen Kongress 1853 verkündet: „Die Volkszählungen sollten nominal sein und auf dem Prinzip der faktischen Bevölkerung beruhen“. Gleichzeitig wurde jedoch festgestellt, dass „besondere Angaben verlangt werden können, um je nach den Umständen die tatsächliche Bevölkerung festzustellen“ (CIS 1853, S. 107).

  21. 21.

    BCR, Sitzung vom 25. Januar 1847, 583.

  22. 22.

    B 1846, L–LII.

  23. 23.

    B 1846, L, siehe auch CIS 1872B, 440.

  24. 24.

    BCR, Sitzung vom 25. Januar 1847, 583.

  25. 25.

    „Ein Gesetz vom 2. Juni 1856 enthält die folgenden damit zusammenhängenden Bestimmungen: Eine allgemeine Volkszählung wird alle zehn Jahre in allen Gemeinden des Königreichs durchgeführt. Sie bildet die Grundlage für die Verteilung der Mitglieder der gesetzgebenden Kammern (deren Anzahl laut Verfassung proportional zur Bevölkerungszahl sein muss). In jeder Gemeinde gibt es Einwohnerverzeichnisse. Diese Verzeichnisse werden je nach den Ergebnissen der Volkszählung berichtigt und ergänzt“ (CIS 1872B, 431; B 1856, VIII). Dasselbe Gesetz ermächtigte die Gemeindeverwaltungen auch, gegen Personen, die sich nicht rechtzeitig meldeten oder die verlangten Auskünfte verweigerten, Strafanzeige zu erstatten. Gegen „Zuwiderhandelnde“ konnte eine Geldstrafe verhängt werden, „deren Höhe bis zu 100 Franken betragen konnte“. Die Anweisungen forderten die Beamten jedoch auf, „diese Strafklausel erst nach Ausschöpfung aller Überzeugungsmöglichkeiten geltend zu machen“ (CIS 1872B, 433; B 1856, VII).

  26. 26.

    B 1856, VII; BCR, Sitzung vom 15. April 1856, 1164–1165; siehe auch Bracke (2008).

  27. 27.

    B 1856, XXXVIII–XXXIX, XLI–XLII.

  28. 28.

    B 1856, XLVIII, LVI, LXXII.

  29. 29.

    B 1866, XLV; siehe auch CIS 1872B, 440.

  30. 30.

    Vor diesem Hintergrund wurde in den Anweisungen für die Volkszähler immer wieder darauf hingewiesen, dass jede Person zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einem Haushalt angehören kann (B 1866, VII–VIII, XI–XII, XXXVI, XLII).

  31. 31.

    B 1866, XXXIX; siehe auch CIS 1872B, 434.

  32. 32.

    B 1866, XLIV–XLV; siehe auch CIS 1872B, 436.

  33. 33.

    Zum Beispiel B 1880, IX; B 1900, LXXXII; B 1920, 18–21; B 1930, 4; B 1947, 108–113. Auf Empfehlung der 8. Tagung des Internationalen Statistikkongresses im Jahr 1872 begannen die belgischen Statistikbehörden, Volkszählungen in Jahren durchzuführen, die auf einer 0 enden. Daher fand die vierte belgische Volkszählung, die ursprünglich für 1876 geplant war, schließlich im Jahr 1880 statt (siehe auch Quetelet 1873, S. 121). Es war auch die erste Volkszählung der Ära nach Quetelet (Quetelet starb 1874).

  34. 34.

    Zum Beispiel: B 1856, LXXII; B 1880, CVI, CVIII; B 1900, LXXXIX; B 1930, 27; B 1947, 50.

  35. 35.

    CIS 1867, S. 54.

  36. 36.

    Siehe z. B. B 1900, XC; B 1947, 64.

  37. 37.

    B 1890, CXXXV.

  38. 38.

    Siehe Weber (1978).

  39. 39.

    Alternativ dazu ist es in der juristischen Diskussion üblich, den gewöhnlichen Aufenthalt als einen Sachverhalt zu beschreiben. Der gewöhnliche Aufenthalt ist „ein faktischer Begriff und bedarf keiner Bindung an eine bestimmte Rechtsordnung“ (de Winter 1969, S. 428). Auf dem Internationalen Statistikkongress wurde die Verbindung zwischen Statistik und „Faktenerhebung“ mehrfach betont: „Das Ziel [der Statistik] ist […], die Tatsachen zu erfassen, sei es für die Verwaltung oder für die Öffentlichkeit“ (CIS 1853, S. 32); „die Statistik ist keine Wissenschaft der Vermutungen und Annahmen, sondern eine Wissenschaft der Tatsachen“ (CIS 1853, S. 103).

  40. 40.

    Außerdem vertraten die Statistiker die Auffassung, dass bei Personen mit mehr als einem gewöhnlichen Aufenthalt der gesetzliche Wohnsitz als gewöhnlicher Aufenthalt zu erfassen sei (siehe B 1866, LXXXVII; B 1890, CXVII). Ab der Volkszählung 1900 wurde der Begriff „Wohnsitz“ in diesem Zusammenhang durch „Hauptwohnsitz“ oder „Hauptwohnung“ ersetzt (siehe B 1900, CXLVI; B 1910, 3; B 1930, 7, 27; B 1947, 50). Personen, die weder einen gewöhnlichen Aufenthalt noch einen Wohnsitz hatten, mussten als Mitglieder der faktischen Bevölkerung gezählt werden (siehe B 1890, CLXXVIII).

  41. 41.

    Zum Beispiel de Winter (1969) und Krebs (2011).

  42. 42.

    B 1866, LXXV, LXXXIII–LXXXIV.

  43. 43.

    B 1900, CXLIV; B 1910, 95; B 1920, 8; B 1930, 5, 27; B 1947, 50.

  44. 44.

    Zum Beispiel: B 1846, LI; B 1866, XXXIX; B 1880, X; B 1890, LXX; B 1900, CXLV; B 1910, 2, 28; B 1930, 5; B 1947, 50.

  45. 45.

    Zum Beispiel: B 1856, XXXVIII, LXXXII; B 1866, VIII, LXXXII; B 1890, CXXXI; B 1900, CXLIII; B 1910, 48; B 1920, 10; B 1930, 6; B 1947, 50.

  46. 46.

    Für eine detaillierte sozio-historische Analyse der Darstellung des Haushalts in der belgischen Staatskunde siehe Louckx und Vanderstraeten (2015).

  47. 47.

    Zum Beispiel: B 1866, XLI, LXXXII; B 1890, CXXXIII; B 1900, V; B 1910, 28; B 1930, 7; B 1947, 51.

  48. 48.

    Warnier und De Vos (2010).

  49. 49.

    GEB. 1846, L; GEB. 1856, LXXII.

  50. 50.

    B 1866, XL; B 1880, X, XI.

  51. 51.

    B 1890, IV, LXX, CXVII.

  52. 52.

    B 1890, CXVII, CXLI.

  53. 53.

    B 1900, XC.

  54. 54.

    B 1900, IV; siehe auch B 1910, 3; B 1930, 6. Damals wurde häufig behauptet, dass die Möglichkeit, sich durch die Beschaffung von Ersatzleuten freizukaufen (siehe oben), die Last des Wehrdienstsystems den Armen aufbürde (siehe Warnier und De Vos 2010). Bezeichnenderweise definierten die Statistiker jedoch die Zeit, die die Ersatzdienstleistenden im Militärdienst verbrachten, als eine „freiwillige Entscheidung“.

  55. 55.

    Zum Beispiel: B 1856, LXXII; B 1866, XLI; B 1880, XLIII-XLIV, CIX; B 1890, CXXXIV; B 1900, LXXXIX–XC.

  56. 56.

    Siehe z. B. B 1856, LXXII. Bei der Volkszählung von 1900 argumentierten die Statistiker, dass es „unlogisch“ sei, ein Krankenhaus als gewöhnlichen Wohnsitz zu behandeln, da ein Krankenhausaufenthalt „von Natur aus“ ein vorübergehendes Ereignis sei. Aus demselben Grund mussten Krankenhausaufenthalte mit Hotelaufenthalten verglichen werden. B 1900, V, LXXXIV, XCI; siehe auch B 1910, 3, 36; B 1930, 7; B 1947, 50.

  57. 57.

    B 1866, XLI, LXXXII.

  58. 58.

    Zum Beispiel: B 1890, LXX, CXXXIII; B 1900, LXXXIII; B 1910, 28; B 1947, 50, 99.

  59. 59.

    Für eine ausführliche soziologische Studie über „totale Institutionen“ und Prozesse der „Institutionalisierung“ siehe Goffman (1961).

  60. 60.

    B 1900, XC, CXLV; B 1910, 28, 36; B 1947, 84.

  61. 61.

    B 1900, XC.

  62. 62.

    Zum Beispiel B 1900, XCI, CXXXVIII; B 1910, 36. Wie bereits erwähnt, konnten ab 1900 auch wehrpflichtige Soldaten, die keinen Familienhaushalt hatten, als gewöhnlich in ihrer Kaserne wohnend registriert werden (siehe B 1900, XCV).

  63. 63.

    Siehe auch Tihon (1976) und Vanderstraeten (2014).

  64. 64.

    B 1846, LXVI.

  65. 65.

    B 1856, LXXIX.

  66. 66.

    Zum Beispiel: B 1866, LXX; B 1880, X, CXXXV; B 1890, LXX, CXVII, CXXXIII.

  67. 67.

    B 1880, X; B 1900, XXIV; B 1910, 3, 28; B 1930, 6–7; B 1947, 50.

  68. 68.

    B 1890, CXVII.

  69. 69.

    Siehe Weber (1946, S. 452, 1978, S. 37).

  70. 70.

    B 1866, X; siehe auch B 1880, CVIII; B 1890, LXXI; B 1910, 33; B 1930, 5, 27.

  71. 71.

    B 1866, XLV vs. B 1890, LXX; B 1900, V, LXXXIII, LXXXV; B 1910, 3; B 1930, 10; B 1947, 52.

  72. 72.

    Siehe z. B. B 1900, LXXXIII; B 1910, 3; B 1930, 8.

  73. 73.

    B 1890, CLXXVIII.

  74. 74.

    B 1890, CXVIII; B 1900, CXLV-CXLVI; B 1910, 36.

  75. 75.

    B 1900, CXXXVIII; B 1910, 89. In diesem Zusammenhang wurde festgelegt, dass einige Gebäude, die fest auf dem Boden stehen, nicht als gewöhnlicher Wohnsitz dienen konnten, da es Personen nicht gestattet war, dort zu wohnen. Für die Volkszählung von 1900 wurden im Volkszählungsbericht als Beispiele Verwaltungsgebäude, Post- oder Telegrafenämter, Kirchen, Museen, Fabriken, Mühlen, Werkstätten, Bahnhöfe und so weiter genannt. Ausnahmen waren möglich, wenn Teile dieser Gebäude für Wohnzwecke konzipiert und gebaut wurden, z. B. für Hausmeister oder Aufseher, aber nur unter der Voraussetzung, dass diese Bewohner keinen anderen gewöhnlichen Wohnsitz hatten. Siehe z. B. B 1900, CXLII; B 1947, 69.

  76. 76.

    B 1920, S. 8.

  77. 77.

    B 1947, S. 51–52.

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Danksagung

Dieses Papier wurde durch die Beiträge und die Unterstützung vieler Menschen maßgeblich gefördert. Ich möchte dem Organisationskomitee des Forschungsprojekts „Science, Numbers and Politics“ und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für die Bereitstellung von Mitteln für das Projekt danken. Ich möchte den Teilnehmern der beiden Projekt-Workshops in Heidelberg dafür danken, dass sie ihre Zeit, ihre Gedanken und ihr Fachwissen mit mir geteilt haben. Ich danke insbesondere Ida Stamhuis und Wolfgang Drechsler für ihr mündliches und schriftliches Feedback zu meiner Arbeit. Und nicht zuletzt möchte ich den Organisatoren und Moderatoren der Sektion „Historische Genese“ des Buches, Kelly L. Grotke und Stephen Hastings-King, meinen besonderen Dank aussprechen. Sie gaben mir unschätzbare Einblicke und dienten als Resonanzboden für die in diesem Beitrag vorgestellte Arbeit – und forderten mich durch ihr aufmerksames Feedback, ihre Diskussionen und zusätzliche Hintergrundinformationen heraus, sie zu verbessern. Das Papier hat von ihrer Anleitung sehr profitiert!

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Louckx, K. (2023). „Lügen, verdammte Lügen und Staatsstatistik“: Die Zählung der „echten Einwohner“ bei der Volkszählung (Belgien, 1846–1947). In: Prutsch, M.J. (eds) Wissenschaft, Zahlen und Politik. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-031-23073-8_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-031-23073-8_3

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  • Publisher Name: Springer, Cham

  • Print ISBN: 978-3-031-23072-1

  • Online ISBN: 978-3-031-23073-8

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