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Diskriminierung seelisch beeinträchtigter Menschen. Zur Paradoxie der fortlaufenden Diskriminierung „Ver-rückte“

Handbuch Diskriminierung

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

  • 891 Accesses

Zusammenfassung

Zu Beginn steht eine Bestandsaufnahme der Situation und Lebenslage von Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen unter der Perspektive struktureller Diskriminierung und Benachteiligung. Anschließend werden einige historische Gründe für die fortdauernde Stigmatisierung und Diskriminierung „Ver-rückter“ benannt. Eine Analyse der sozialen und wissenschaftlichen Konstrukte psychische Krankheit, Verhaltensstörung und seelische Behinderung stellt die dort enthaltenden Diskriminierungspotenziale und ihre Auswirkungen auf den gesellschaftlich organisierten Umgang mit seelisch beeinträchtigen Menschen heraus. Der Beitrag endet mit einer kurzen Bemerkung zu Strategien der Entstigmatisierung.

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Notes

  1. 1.

    Trotz des stigmatisierenden Untertons fasst die Bezeichnung die Doppelseite psychischer Beeinträchtigung als individuelles und soziales Phänomen recht präzise: die Erfahrung Betroffener aus der eigenen Mitte und zugleich aus der Mitte der gesellschaftlichen Normalität(serwartungen) ver-rückt zu sein; zugleich hält sie das Bewusstsein dafür wach, dass die mit den individualisierenden Konzepten „psychische Krankheit“ einseitig biologisch, mit „Verhaltensstörung“ einseitig normativistisch, mit „Beeinträchtigung“ vorrangig funktional und mit „behindert“ vor allem sozialrechtlich bezeichneten, sehr unterschiedlichen Phänomene (von Alkoholabhängigkeit, über Stimmenhören und Depressionen, Wahnvorstellungen und Ängste, Zwänge und Aufmerksamkeitsdefiziten bis zu Borderline und Demenzen) Irritationen und Sorgen, Ängste und Aggressionen bei Betroffenen und Angehörigen auslösen und Unverständnis und (Ver-)Störungen der Routinen im sozialen Umfeld, etwa in der Arbeit hervorrufen und insofern und insofern auf eine vielfältige Ver-rückungen hinweisen. Andererseits ist in dem im Teilhabebericht der Bundesregierung (2013) benutzten und an der ICF (International Classification of Function, Healtn and Disability) orientierten Begriff der „Beeinträchtigung“ auch der Einfluss behindernder gesellschaftlicher Barrieren mitgedacht und eine potenzielle Kritik an normalistischen, d. h. mehrheitlich gesellschaftlich üblichen, durchgesetzten und akzeptierten Vorstellungen und Praktiken enthalten.) trotz Menschenrechtsdiskursen und Reformen der psychiatrischen Versorgung.

  2. 2.

    Beispiele dafür sind Erwartungen an Eigenaktivität, Selbststeuerung, Flexibilität, Mobilität, gesundheitliche Selbstsorge und andere Perfektionsideale wie Fitness, die psychischen Stress erzeugen, zu beständigen vergleiche herausfordern und die Selbst Kongruenz bedrohen.

  3. 3.

    Erving Goffman (1963/dt.1975) hat für die „Ansteckungswirkung“ des Stigmas auf Familien, Angehörige und Freunde den Begriff stigma by courtesy geprägt; empirische Untersuchungen haben die Stigmatisierung von Familienangehörigen seither bis heute immer wieder belegt: Phelan et al. 1998; Schulze und Rössler 2005; Larson und Corrigan 2008; Park und Park 2014.

  4. 4.

    Eine frühe Reflexion der Dialektik von individuellem Leiden und Leiden an der Gesellschaft findet sich bei Dreitzel (1968).

  5. 5.

    Da der Übergang zwischen seelisch „gesund“ und „krank“ fließend ist und die Arbeit am Selbst ein unendliches Geschäft mit oft ungewissem Ausgang ist, ist eine Abspaltung „gefährlicher“ Irritationen selbstwertdienlich; zudem stellt die Delegation des „Problemfalls“ an zuständigen Fachkräfte aus Psychiatrie, Psychotherapie und Sozialpädagogik einen sozial akzeptierten Weg der Problemlösung in hochgradig arbeitsteilig organisierten Gesellschaften dar.

  6. 6.

    Im Bereich der Psychiatrie z. B. der Bundesverband der Psychiatrieerfahrenen e.V., Netzwerk Stimmenhören e.V., der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V., die Plattform Psychiatrienetz oder anti-psychiatrische Initiativen wie die Irrenoffensive in Berlin sowie eine Vielzahl lokaler psychosozialer Hilfsvereinigungen und Anti-Stigma-Initiativen wie Irre menschlich e.V. in Leipzig und Hamburg oder BASTA e.V. in München, die gemeinsam von Betroffenen und Angehörigen sowie von engagierten Fachkräften getragen werden; viele von ihnen sind Mitglieder in dem vom BMG geförderten „Aktionsbündnis Seelische Gesundheit“.

  7. 7.

    Zu erwähnen sind hier die durch die „Aktion Grundgesetz“ angestoßene Grundgesetzergänzung von 1994 (Art. 3, Satz 3 GG), das Behindertengleichstellungsgesetz 2002 und das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) von 2006 sowie die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Bundesregierung 2009. Zur Definition von mittelbarer und unmittelbarer Diskriminierung im AGG § 3, Satz 1 und 2 vgl. Sackofsky (2010).

  8. 8.

    www.teilhabegesetz.org//media/160426_Entwurf_Bundesteilhabegesetz_EghV.pdf Zugegriffen am 26.04.2016. Neben einem veränderten Behinderungsbegriff sind dort einige Verbesserungen für psychisch beeinträchtigte Menschen vorgesehen, etwa eine erweiterte Fördermöglichkeit im „Budget für Arbeit“.

  9. 9.

    So benennt z. B. die Bundesregierung in ihrem Programm „Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft“ (2011) zehn Handlungsfelder für die Umsetzung einer gleichberechtigten Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen, die einer Diskriminierung Benachteiligung („im Sinne des AGG“) entgegenwirken, gesellschaftliche Teilhabe sichern und zentrale Ziele der UN-BRK erreichen sollen.

  10. 10.

    Für die Psychiatrie, v. a. Ernst Klee (1994), aus dezidiert psychiatriekritischer Sicht: Lehmann 2015.

  11. 11.

    Nach Naguib und Pärli (2013) ist die systematische Berücksichtigung der Benachteiligung chronisch kranker Menschen im AGG entgegen europäischer EuGH-Rechtsprechung bislang unzureichend berücksichtigt.

  12. 12.

    Hier sind neben den bereits erwähnten Gesetzen die Novellierungen des Betreuungsrechts und die Grenzen, die der Bundesgerichtshof der umstrittenen nachträglichen Sicherungsverwahrung gesetzt hat (BVerfG, Urteil des Zweiten Senats vom 4. Mai 2011) sowie die Schutzklauseln bei der Zwangsunterbringung in den Psychisch Kranke-Hilfe-Gesetzen (PsychKG) der Länder zu nennen.

  13. 13.

    Die Rolle der Psychopharmaka, wird von Betroffenen oft wegen ihrer Nebenwirkungen und ihres Einsatzes als „chemischer Knebel“ (vgl. Lehmann und Masson 2015 5; Lehmann 2015) kritisiert und ist auch bei Experten nicht zuletzt wegen des Einflusses der Pharmaindustrie (vgl. Frances 2013) umstritten, wenngleich bei der Mehrzahl der Patienten und in der Psychiatrie Konsens über deren symptomreduzierende Wirkung und ihre entlastende Rolle im alltäglichen Miteinander besteht.

  14. 14.

    Hierfür stehen z. B. Konzepte lebensweltorientierter Hilfen (Obert 2001), gemeindenaher Integrationsangebote (Wollschläger 2001; Krisor 2005; Wienberg 2008) und auf den individuellen Hilfebedarf zugeschnittene Formen der Teilhabeplanung („Personenzentrierung“, vgl. Gromann 2005), Case-Management, Anleitungen zum Selbstmanagement, Hilfsangebote für Angehörige und Kinder psychisch kranker Eltern.

  15. 15.

    Die Entwicklung sozialpsychiatrischer Konzepte (Dörner et al. 2015) und der Strukturen der Gemeindepsychiatrie sowie die einschlägigen fachlichen Diskussionen finden sich in den mittlerweile 41 Bänden der Aktion Psychisch Kranke e.V. dokumentiert. Eine aktuelle Bewertung der aus der Psychiatrie-Enquete hervorgegangen Entwicklungen findet sich bei Armbruster et al. (2015), eine eher klinikzentrierte und administrative Sicht auf zukünftige Entwicklungsperspektiven und -notwendigkeiten bei Kunze (2015).

  16. 16.

    Beim Konzept des Experienced Involvement (EX-IN) handelt es sich um eine mit eigenständigen Fortbildungskonzepten verbundene Form des aus Empowerment-Konzepten der Sozialen Arbeit und der Behindertenbewegung für die Sozialpsychiatrie weiterentwickelten Peer-Counseling.

  17. 17.

    Goffman hat in Stigma (1963/dt. 1975) gezeigt, dass Betroffene nicht nur Opfer, sondern in strukturellen Grenzen, individuell und kollektiv aktive Gestalter ihres Lebens sind, sein können und auch sein müssen.

  18. 18.

    Zum Umfang der Diskriminierung verschiedenet abweichender Minderheiten in Deutschland allgemein: Rottleuthner und Mahlmann (2011).

  19. 19.

    Die stärkste Ablehnung erfahren in folgender Reihung anhand einer Skala zur Messung sozialer Distanz: 1. Alkoholabhängige, 2. Schizophrene und 3. Depressive (Angermeyer et al. 2013, S. 148).

  20. 20.

    Zwar belegen Übersichten über empirische Studien eine erhöhte Gewaltneigung bei Menschen mit Psychosen und Persönlichkeitsstörungen, v. a. allem in Verbindung mit Alkohol und Drogen: „Allerdings ist das Risiko moderat: es entspricht statistisch etwa dem anderer Risikogruppen in der Bevölkerung, z. B. junger Männer“ (Steinert 2001, S. 381).

  21. 21.

    In der Geschichte der Psychiatrie und Psychotherapie zeigen sich immer wieder Konjunkturen von Diagnosen, die soziologisch als typische Reaktionen einer größeren Gruppe von Menschen auf gesellschaftlichen Trends gedeutet werden und vielen Betroffenen und ihrem sozialen Umfeld als Projektionsfläche und subjektives Attributionsmodell für Ursachen diffuser Störungen der Befindlichkeit und der Lebensqualität dien(t)en, die aber auch von den Disziplinen selbst zur Ausweitung ihrer Zuständigkeit propagiert wurden und werden (wie bei ADHS): So wurde Ende des 19.Jh. Hysterie als Ausdruck viktorianischer Sexualmoral, zu Beginn des 20 Jh. Neurasthenie als Ausdruck eines „Zeitalters der Nervosität“ (Radkau 1998), Narzissmus als Symptom einer nur um das eigene Ich und seine Selbstdarstellung zentrierten neuen Generation in den 80er-Jahren des 20.Jh. (Lash 1980) oder heute Das erschöpfte Selbst (Ehrenberg 2004) als Symptom der gesellschaftlichen Verfasstheit der gegenwärtigen westlichen Gesellschaften interpretiert, zu dem auch das Burnout gehört.

  22. 22.

    Johnston und Jordan fassen den Forschungsstand wie folgt zusammen: „discrimination worsens blood pressure, cholesterol, BMI and self-assessed general health“ (2012, S. 99).

  23. 23.

    Vgl. zusammenfassend hierzu: Finzen and Hoffmann-Richter (2002); Angermeyer (2004); Gaebel et al. (Hrsg.) (2005); Corrigan, Roe und Tsang (2011). Zur selbst. Stigmatisierung: Corrigan und Watson (2002).

  24. 24.

    Statt vieler: Baer et al. (2015); für eine Übersicht über die Forschungen zum subjektiven Erleben Psychiatrieerfahrener: Angermeyer (2003). Die Anzahl der Erfahrungsberichte Psychiatrieerfahrener über ihr inneres Erleben und Erfahrungen mit Stigmatisierung und Diskriminierung in der Öffentlichkeit im Beruf und vor allem mit der Psychiatrie füllt Bibliotheken und Internetforen. Dabei werden neben mangelnder Sensibilität der Fachkräfte gegenüber Patienten und Angehörigen immer wieder auch Formen der Missachtung und Entwertung, der Entmündigung und Verhinderung von Selbstbestimmung, der Stigmatisierung und des Nicht-Ernstnehmens und andere (als) Menschenrechtsverletzungen (erlebte) Verhaltensweisen und Maßnahmen, wie Zwangsunterbringung und -medikation, etc. im Behandlungssystem beklagt (statt vieler: Lehmann 2015 sowie die von Lehmann zusammengestellte Literaturübersicht: www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/artikel.htm).

  25. 25.

    International und national werden seelische Beeinträchtigungen mit Blick auf Teilhabestörungen aber auch hinsichtlich der direkten Behandlungs-, vor allem aber auch wegen der indirekten Kosten (Arbeitsunfähigkeit, Frühberentung) als versorgungspolitisch und ökonomisch bedeutsam („burden of disease“) gesehen (Vos et al. 2013).

  26. 26.

    Die Daten stammen aus dem Zusatzmodul „psychische Störungen“ der Studien zur Gesundheit Erwachsener (DEGS1-MH) des Robert-Koch-Instituts. Die Zunahme von Störungen im Vergleich zur Auswertung des Bundesgesundheitssurveys von 1998 wird von den Autoren u. a. darauf zurückgeführt, dass psychische Störungen „häufiger aufzufallen und seltener übersehen zu werden“ scheinen (Jacobi et al. 2014, S. 81); vermutet werden kann darüber hinaus eine gewachsene Veröffentlichungsbereitschaft. Studien, die sich mit Stressfaktoren der Arbeitswelt beschäftigen, sehen in der deutlichen Zunahme psychiatrischer Diagnosen Auswirkungen veränderter (z. B. Multitasking) und gestiegener (z. B. Arbeitsverdichtung; permanente Verfügbarkeit) Arbeitsanforderungen (z. B. Lohmann-Haislah 2012), eine geschärfte Sensibilität für Konflikte bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für Konfliktsituationen am Arbeitsplatz (z. B. Siegrist 2015).

  27. 27.

    Das Konzept des Marginal Man, zuerst von Robert E. Park (1928) an den Konflikten zwischen Schwarzen und Weißen in den USA entwickelt, wurde von Stonequist (1937) sozialpsychologisch akzentuiert und eignet sich für die Analyse der Situation gesellschaftlich marginalisierter Gruppen und Personen (z. B. für Beschäftigte in WfBMs: Gehrmann 2015): Minderheiten wie psychisch beeinträchtigte Menschen sind zugleich in die Mehrheitsgesellschaft eingeschlossen und zugleich (oft in wesentlichen Aspekten ihres Selbst) von ihr ausgeschlossen: sie müssen diese „Doppelmitgliedschaft“ im Alltag bewerkstelligen; dabei leben die Mehrzahl von ihnen „… in twilight zones of social indefinition“ (Murphy et al. 1988, S. 237), was zugleich auf Aushandlungsoptionen und -notwendigkeiten verweist, für die Betroffene Strategien in der Selbsthilfe entwickelt haben und individuell unterschiedliche Lösungen finden, defensiv die Identifikation mit der Krankenrolle, offensiv in der Formulierung von Rechten und Ansprüchen und der Veröffentlichung ihrer Beeinträchtigungen.

  28. 28.

    Das von Everett Hughes 1945 eingeführte Konzept des Master-Status besagt, dass alle Äußerungen und Verhaltensweisen von Außenseitern nur aufgrund des Merkmals beurteilt werden, aufgrund dessen sie zu Außenseitern gestempelt wurden; Seelisch beeinträchtigte Menschen geraten damit in eine Kommunikationsfalle: verletzten sie Regeln wird dies ihrer Krankheit zugeschrieben, verhalten sie sich erwartungsgemäß, heißt es: „er/sie hat gerade eine gute Phase“.

  29. 29.

    Im Teilhabebericht der Bundesregierung (BMAS 2013) wird angegeben, dass 50 % der Menschen mit chronischen psychischen Störungen im erwerbsfähigen Alter keiner Erwerbstätigkeit nachgehen.

  30. 30.

    Offen bleibt dabei, ob es sich bei diesem Personenkreis um die von Hollingshead und Redlich (1975) für die USA bereits festgestellten „drifters“ handelt, also Personen, die nach der sogenannten Selektionshypothese aufgrund ihrer psychischen Erkrankung eine Abstiegskarriere durchlaufen haben oder ob es sich – entsprechend der sogenannten Kausalitätshypothese – um Personen handelt, die aufgrund ihrer Armutslage psychisch erkranken und auffällig werden (vgl. Richter 2003, S. 97 ff.). Eine neuere prospektive Langzeitstudie aus England (Schoon et al. 2003) legt nahe, dass die zuletzt genannte Hypothese besonders mit Blick auf die Gefahren des relativen Risikos für psychische Störungen der Kinder aus ärmeren und deklassierten sozialen Milieus eine hohe Voraussagekraft besitzt: man muss hier von einer Kumulation von Belastungen und schrittweisen Exklusionsprozessen, vor allem für Kinder aus ärmeren, bildungsfernen und problembelasteten Milieus ausgehen.

  31. 31.

    Seit 2001 sind psychische Störungen der häufigste Grund für die Bewilligung einer EM-Rente. Im Jahr 2014 erfolgten 43,1 % aller EM-Berentungen aufgrund psychischer Störungen, im Jahr 2000 waren es im Vergleich dazu lediglich 24,2 %. Die Hauptdiagnosen sind, mit wachsender Tendenz, affektive Störungen wie Depressionen und Angststörungen. Alle anderen F-Diagnosen zeigen eine nur geringe Zunahme. Bei Frauen erfolgte fast die Hälfte der psychisch bedingten Frühverrentungen im Jahr 2012 aufgrund von Depressionen. Bei Männern standen nach Depressionen Alkoholerkrankungen an zweiter Stelle.

  32. 32.

    Personalverantwortliche, Betriebsräte und auch Kollegen berichten über Unsicherheiten und mangelndes Wissen im Umgang mit betroffenen Menschen, stellen heraus, dass durch deren Beeinträchtigung andere Mitarbeiter zusätzlich belastet und Arbeitsabläufe verzögert würden und zeigen eine nur begrenzte Toleranz gegenüber dieser Personengruppe; hinzu kommen Unterstellungen, dass sich betroffene Kollegen vor der Arbeit drücken wollten (Kardorff et al. 2013).

  33. 33.

    Zudem sind viele Arbeitnehmer über die einschlägigen Rechte nicht ausreichend informiert; oft sind sie sich unsicher, ob eine Diskriminierung vorliegt und melden sie aus Angst vor Nachteilen nicht.

  34. 34.

    Neben spezialisierten Berufsbildungswerken, verschiedenen Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit nach SGB III für psychisch kranke Schulabgänger und Jugendliche gibt es Angebote der Berufsförderungswerke zur Umschulung, spezialisierte Berufstrainingszentren (BTZ) für Erwachsener und Rehabilitationseinrichtungen für (schwer und langfristig betroffene) Psychisch Kranke (RPK). Hinzu kommen Maßnahmen wie die medizinische Rehabilitation (nach § 11 SGB VI) und das tertiärpräventive Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM, § 84 SGB IX); für anerkannte Schwerbehinderte sind Angebote zur Unterstützen Beschäftigung (§ 38a SGB IX), zur Arbeitsassistenz (§ 102 und § 17 SGB IX) und Integrationsbetriebe (§ 132 SGB IX) zu erwähnen; aktivierende Hilfen zur Arbeit (§ 11/3 SGB XII) sowie Zuverdienstmöglichkeiten in begrenztem Umfangsind für langfristig erwerbslose Personen gedacht. Im Entwurf des Bundesteilhabegesetzes wird eine Erweiterung des „Budgets für Arbeit“ für psychisch Kranke vorgeschlagen, um die Zuweisungsraten in WfBMs zu verringern.

  35. 35.

    Der Bundesgerichtshof hat 2012 entschieden, dass im Rahmen des Betreuungsrechts Zwangsbehandlungen nicht mehr zulässig sind (BGH XII ZB 99/12, BGH XII ZB 130/12).

  36. 36.

    Für Heranwachsende Jugendliche gelten die Bestimmungen des Jugendgerichtsgesetzes und (JGG).

  37. 37.

    Zu allgemeinen Darstellungen: z. B. Brückner (2010); Scull (2011); Scull (Hrsg.) (2013); Scull (2015); Foucault (1969, 2003, 2005); Castel (1979); Dörner (1969).

  38. 38.

    Statt vieler anderer: z. B. zur Verknüpfung von Psychiatrie und Justiz bei der Bewertung von Zurechnungsfähigkeit und Verantwortlichkeit von strafbewehrten Handlungen: vgl. exemplarisch Foucault (1972) zur Entwicklung psychiatrischer Krankheitsbegriffe und Klassifikationen: Herzog (1984) ; Schott und Tölle (2006); Freyberger und Dilling (2015).

  39. 39.

    In dem von der American Psychiatric Association herausgegebenen Statistischen Manual Psychiatrischer Diagnosen (DSM-V) lässt sich diese Ausweitung am Beispiel der Vorverlegung von Behandlungsbedürftigkeit und der Aufnahme neuer Krankheitsbilder gut nachvollziehen (vgl. Frances 2013; Kritisch um gesamten Präventions Komplex schon Wambach 1983).

  40. 40.

    Wie Bury (2009) deutlich macht, bedeutet eine (psychiatrische) Diagnose für Betroffene und Angehörige zunächst Gewissheit und Zurechenbarkeit unklarer Symptome, sie liefert ein Deutungsschema, das man übernehmen oder (empirisch eher selten) ablehnen kann, und sie bietet Entlastung von selbstempfundener Schuld oder von Schuldzuweisungen bei Betroffenen wie Angehörigen; damit wird Handlungssicherheit in der Krise wiedergewonnen, freilich um den Preis, künftig vor dem Hintergrund der mit der Diagnose verbundenen Klischees gesehen zu werden.

  41. 41.

    Vgl. die in der ICD-10, Kap. V. unter F 00 – F 99 als „Psychische und Verhaltensstörungen“ aufgeführten und im DSM-V näher beschriebenen Verhaltensweisen oder die in der Sonderpädagogik anzutreffenden Klassifikationen (vgl. Gasteiger-Klicpera und Klicpera 2008). Bei diesen Verhaltensweisen handelt es sich immer auch um negativ bewertete und damit stigmatisierbare soziale Phänomene ganz unterschiedlicher Ausprägung und Genese, mit höchst verschiedenen individuellen Folgen und unterschiedlicher gesellschaftlicher Relevanz wie Tics, ADHS, Identitätskonflikte, Folgen von Traumatisierung, aber auch Lügen, Diebstahl, Suchtverhalten, Schulabsentismus, Leistungsverweigerung, Aufsässigkeit, Gewalt oder selbstverletzendes Verhalten, Anorexie, etc., die in einer defizitorientierten medizinisch-psychiatrischen Terminologie reformuliert, individualisiert und (neuro-)biologisiert werden, wobei „soziale Faktoren“ zwar nicht geleugnet werden, aber eher als akzidentiell betrachtet und dann ihrerseits z. B. an die Sozialarbeit delegiert werden.

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von Kardorff, E. (2016). Diskriminierung seelisch beeinträchtigter Menschen. Zur Paradoxie der fortlaufenden Diskriminierung „Ver-rückte“. In: Scherr, A., El-Mafaalani, A., Gökcen Yüksel, E. (eds) Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_33-1

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    Diskriminierung von seelisch Beinträchtigten
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    15 June 2022

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    Diskriminierung seelisch beeinträchtigter Menschen. Zur Paradoxie der fortlaufenden Diskriminierung „Ver-rückte“
    Published:
    10 June 2016

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_33-1