Zusammenfassung
Uterine Sarkome sind eine seltene Tumorentität, die ca. 3–9 % aller invasiven Uteruskarzinome betreffen. Prinzipiell werden bei den uterinen Sarkomen die Karzinosarkome, die Leiomyosarkome, die Stromasarkome und die glattmuskuläre Tumoren mit unsicherem malignen Potenzial (STUMP) unterschieden. Es gibt keine Frühsymptome uteriner Sarkome. Die im Verlauf der Erkrankung immer irgendwann auftretende Blutungsstörung ist ein Zeichen einer fortgeschrittenen Erkrankung und kein Frühsymptom. Ein Morcellement, aber auch die Verletzung des Tumors durch Anhaken des Uterus oder das Ausschälen eines scheinbaren Myoms innerhalb einer Kapsel führt bei den uterinen Sarkomen obligat innerhalb von wenigen Monaten zum Auftreten eines Rezidivs. Der entscheidende therapeutische Schritt bei der Behandlung eines uterinen Sarkoms ist die Operation in Form einer abdominalen Hysterektomie, die Indikation zur Adnexektomie ist fakultativ in Abhängigkeit vom Menopausenstatus.
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S2K-Leitlinie Uterine Sarkome, AWMG-Registernummer 015–074, August 2015
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Mallmann, P., Hallek, M. (2015). Uterussarkome. In: Lehnert, H., et al. DGIM Innere Medizin. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54676-1_523-1
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