(Es ist jeweils nur eine Antwort richtig.)
1. Der Patient leidet kontinuierlich oder unter häufig wiederkehrenden Schmerzen. Wann spricht man von chronischen Schmerzen?
A Nach vier Monaten
B Nach mehr als sechs Monaten
C Nach drei Monaten
2. Schmerz wird durch vier Komponenten beeinflusst. Was zeichnet die affektive aus?
A Die kognitive Schmerzverarbeitung setzt gefühlsbetonte Prozesse in Gang, die dem Schmerz erst die typische, individuelle Ausprägung verleihen.
B Eine schmerzhafte Reizung erzeugt subjektive Schmerzempfindungen, Ort, Dauer und Intensität der Reizung spiegeln sich darin wider.
C Die Wahrnehmung der schmerzhaften Empfindungen in Raum, Zeit und Intensität ist die Voraussetzung für die adäquate Bewertung des Schmerzes.
3. Was ist entscheidend für den Erfolg multimodaler Schmerztherapieprogramme?
A Die Dauer der Anwendung.
B Die Therapieinhalte bauen aufeinander auf und ergänzen sich komplementär.
C Die Erfahrung des Anwenders.
4. Wie hoch wird in Deutschland die Zahl der Menschen mit chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen geschätzt?
A Auf 8 bis 16 Millionen Menschen
B Auf 16 bis 20 Millionen Menschen
C Auf 4 bis 10 Millionen Menschen
5. Wann ist davon auszugehen, dass ein an Demenz Erkrankter nicht mehr zuverlässig auf die Frage nach Schmerzen antworten kann?
A Sobald er keine einfachen Ja/Nein-Fragen mehr verstehen und beantworten kann.
B Das Problem ist zu vernachlässigen, da Schmerzen mit zunehmender Demenz verschwinden.
C Dafür gibt es keine Regel, der Zeitpunkt ist individuell.
6. Schmerzen bei Menschen mit Demenz zu erkennen und einzuschätzen, ist schwierig. Wie kann es gelingen?
A Mit den üblichen Skalen zur Schmerzmessung.
B Man richtet sich nach den eigenen Erfahrungen.
C Das DNQP empfiehlt drei spezielle Instrumente zum Schmerzassessment.
7. Welche Maßnahmen sollten auch bei Menschen mit Demenz neben medikamentöser Schmerztherapie zur Linderung eingesetzt werden?
A Keine weiteren Maßnahmen, da sie nicht wirksam sind.
B Nichtmedikamentöse und physikalische Maßnahmen, aber auch Beschäftigung, Kommunikation.
C Medikamentöse sollten außen vor gelassen und nur nichtmedikamentöse Maßnahmen eingesetzt werden.
8. Wozu dienen die DNQP-Expertenstandards zum Schmerz?
A Sie sollen in erster Linie die pflegewissenschaftliche Debatte fördern.
B Sie sind Grundlage für Gesetze und Richtlinien, die in der Pflege gelten.
C Sie sind Basis pflegerischen Schmerzmanagements.
9. Welche Regel gilt für die Zeitabstände zur Schmerz- und Verlaufserhebung?
A Diese werden individuell festgelegt.
B Diese ergeben sich aus den Abläufen.
C Jedes Krankenhaus trifft dazu Festlegungen.
10. Wann werden pflegerische Schmerzexperten eingesetzt?
A Wenn der ärztliche Schmerztherapeut es für erforderlich hält.
B Bei instabilen Schmerzsituationen, zur Auswahl multidimensionaler Assessments, bei Veränderungen im Behandlungsplan.
C Wenn es sich aus dem „Tagesgeschäft“ ergibt.
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Consortia
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Springer Medizin. PflegeKolleg Fragebogen. Heilberufe 69, 22 (2017). https://doi.org/10.1007/s00058-017-3080-4
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