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Bei epidemiologischen Querschnittsuntersuchungen findet sich eine Prävalenz der Hyperkalzämie von etwa 1%; sie ist somit eine relativ häufig anzutreffende Störung des Elektrolythaushalts. Durch routinemäßige Kalziumbestimmungen werden heute auch asymptomatische Verlaufsformen diagnostiziert. Da eine Hyperkalzämie ursächlich oft ein primärer Hyperparathyreoidismus oder ein Tumor zugrunde liegt, sollte diesbezüglich stets eine gründliche Abklärung erfolgen. Die Hypokalzämie ist seltener, aber ein Hyperventilationssyndrom mit Abfall des ionisierten Kalziums (Tetanie) ist relativ häufig. Eine klinisch bedeutsame Hyperphosphatämie tritt meist nur bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auf, eine Hypophosphatämie ist gelegentlich bei intensivpflichtigen Patienten anzutreffen.
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Fliser, D., Ritz, E. Störungen des Kalzium- und Phosphathaushalts. Internist 39, 825–830 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050251
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050251