Zusammenfassung
Hörmedien sind ein wichtiger Bestandteil kindlicher Medienkulturen. Die Auseinandersetzung mit den Akteuren und Figuren von Hörspielen, das körperbezogene Erleben von Musik, aber auch die Ausprägung musikalischer Vorlieben und die beginnende Orientierung in (jugend-)kulturellen Räumen sind wichtige Aspekte des Aufwachsens (Hartung/Reißmann/Schorb 2009: 27). Die große Bedeutung von Hörmedien wird auch in den viel bemühten Statistiken zur Mediennutzung sichtbar. Den Ergebnissen der KIM-Studie zufolge – die im jährlichen Turnus Basisdaten zum Freizeitverhalten und zur Mediennutzung 6- bis 13-jähriger Mädchen und Jungen erhebt – sind auditive Medien fest im Alltag von Kindern verankert (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest 2010). Kassetten- bzw.
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Hartung, A. (2014). Hörmedien als Quelle kindlicher Selbst- und Welterfahrung. In: Tillmann, A., Fleischer, S., Hugger, KU. (eds) Handbuch Kinder und Medien. Digitale Kultur und Kommunikation, vol 1. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18997-0_28
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