Die eigene Haltung als Schlüssel der Zusammenarbeit mit Eltern

Abstract / Das Wichtigste in Kürze

Der Beitrag diskutiert die Bedingungen von Bildungs- und Erziehungspartnerschaften zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern. Eine selbstkritische Arbeit an der Haltung der pädagogischen Fachkräfte gegenüber den Eltern ist hierzu ein Schlüssel. Denn: nicht die Eltern sollen passend gemacht werden für eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, sondern die Einrichtungen. Dazu müssen pädagogische Fachkräfte ihre eigene Milieu- und Standpunktgebundenheit reflektieren und eigene Positionen relativieren. Dies ist nicht Ausdruck pädagogischer Unsicherheit, sondern Kern professionellen Handelns. Erst durch das Aufweichen pädagogischer Absolutheitsansprüche wird der notwendige Raum eröffnet, um mit den Eltern eine wirkliche Erziehungspartnerschaft zu begründen, die Kinder in ihrer jeweils individuellen Lebenswelt stärkt. Praxisbeispiele aus dem Förderprogramm Lichtpunkte, das durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung umgesetzt wird, untermauern die Thesen.