Literatur
Erste Ansätze finden sich bei W. Kellermann: Aufbaustil und Weltbild Chrestiens von Troyes im Percevalroman. 1936. S. 6f u.ö., und bei R. R. Bezzola: Le sens de l’aventure et de l’amour. 1947. S. 82ff. Grundlegend: H. Kuhn: Erec. In: Festschrift für Paul Kluckhohn und Hermann Schneider. 1948. S. 122–147. Ich zitiere nach dem Wiederabdruck in: Dichtung und Welt im Mittelalter. 21969. S. 133–150.—H. Kuhn: Parzival. Ein Versuch über Mythos, Glaube und Dichtung im Mittelalter. In: DVjs. 30. 1956. S. 161–198 = Dichtung und Welt im Mittelalter. S. 151–180, insb. S. 167ff. Weiterhin: E. Köhler: Ideal und Wirklichkeit in der höfischen Epik. Studien zur Form der frühen Artus- und Graldichtung. 21970. S. 236ff.—K. Ruh: Höfische Epik des deutschen Mittelalters I. 1967. S. 112ff.
So erscheint etwa das Motiv des Kleiderraubs aus der Schwanmädchenformel in mehreren Lais, und zwar, obschon es sich mit dem Charakter der keltischen Fee‹ nicht verträgt. Vgl. Hertz: Spielmannsbuch. Anm. 294. S. 254.-W. H. Schofield: The lay of Guingamor. Harvard Studies and Notes in Philology and Literature 5.1896. S. 235 ff, und: The lays of Graelent and Lanval, and the story of Wayland. PMLA 15. 1900. S. 121ff insb. S. 132. Analog widersprüchlich das Inclusa-Motiv im Lai von Guigemar. Vgl. zu diesem Motiv O.M.Johnston: Sources of the lay of Yonec. PMLA. 20. 1905. S. 326ff. Zum Potiphar-Motiv als Ansatz der Graelenthandlung s.W. H. Schofleld: The lay of Guingamor. S. 238. Generell: F. E. Faverty: The story of Joseph and Potiphar’s wife in mediaeval literature. Harvard Studies and Notes in Philology and Literature 13. 1931. S. 81ff.
Es handelt sich um die typische Jugendgeschichte auch der ›keltischen Heldenvita‹ von Finn bis Peredur. Die grundlegende Untersuchung stammt von A. Nutt: The Aryan expulsion-and-return formula in the folk- und herotales of the Celts. Folklore Review. 4. 1881. S. 1ff. Ders: Studies on the legend of the holy grail. 1888. S. 153ff.
Vgl. H. J. Weigand: Die epischen Zeitverhältnisse in den Graldichtungen Chrestiens und Wolframs. PMLA. 53. 1938. S. 917–950.
H. Kolb: Die Blutstropfenepisode bei Chrétien und Wolfram. PBB. 79. 1957. S. 363f. Auch M. Wehrli hat in seinem Aufsatz: Wolframs Humor. S. 104ff, die Vorwürfe Bezzolas zurückgewiesen und versucht, die Szene von Wolframs »humoristischer Totalität« her zu interpretieren. Auf der andern Seite ist Bezzolas Position von E. Köhler: Die drei Blutstropfen im Schnee. GRM. NF. 9. 1959. S. 421ff, verteidigt worden.
H. Brinkmann: Der Prolog im Mittelalter als literarische Erscheinung. In: WW. 14. 1963. S. 1–21. Wiederabgedruckt in: Studien zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. II. 1966. S. 79–105, zu Wolfram insb. S. 80 und S. 90ff. Literatur zum Parzivalprolog: U. Pretzel/W. Bachofer: Bibliographie zu Wolfram von Eschenbach. 1968. Nr. 796ff.
Damit bestätigen sich einerseits die Interpretation H. Schneiders: Parzival-Studien. S. 11ff, und die zwîvel-Analyse H. Adolfs: The theological and feudal background of Wolfram’s ‘Zwîvel’. JEGPh. 49. 1950. S. 285 ff, während anderseits den Ansätzen P. Wapnewskis: Wolframs Parzival. 1955, und H. Rupps: Wolframs Parzival-Prolog. PBB. 82. 1961 = Festschrift E. Karg-Gasterstädt. S. 29–45. Wiederabgedruckt in: Wolfram von Eschenbach. Hg. von H.Rupp. Wege der Forschung. LVII. 1966. S. 369–387, die Grundlage entzogen ist — womit nur beispielhaft auf einige wichtige Vertreter der beiden konträren Auffassungen hingewiesen sei.
H. Hempel: Der Eingang von Wolframs Parzival. ZfdA. 83. 1951/52. S. 162–180. Wiederabgedruckt in: Kleine Schriften. 1966. S. 261–276. S. 272.-Hartmann gebraucht übrigens den Ausdruck versitzen im Bezug auf Iwein ausdrücklich (v. 3056).
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Dieser Aufsatz geht auf ein Kapitel meiner mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgearbeiteten Habilitationsschrift von 1964 zurück. Sein Pendant erscheint unter dem Titel ‘Aventiure in Gottfrieds von Straßburg Tristan’ in der Festschrift für Hans Eggers. 1972.
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Haug, W. Die Symbolstruktur des höfischen Epos und ihre Auflösung bei Wolfram von Eschenbach. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 45, 668–705 (1971). https://doi.org/10.1007/BF03376217
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