Literatur
F. R. Schröder, Mythos und Heldensage: Germ.-Rom. Monatsschrift 36. N. F. 5 (1955), 1ff., mit weiteren Literaturnachweisen; vgl. auch Werner Betz, Die deutsche Heldensage: W. Stammlers Deutsche Philologie im Aufriß III (1956) bes. Sp. 1460.
Vgl. u. a. Hermann Schneider, Germanische Heldensage I (Berlin 1928) S. 361ff., 381ff.; Ders., Deutsche Heldensage (Sammlung Göschen Bd. 32. Berlin 1930) S. 112ff. Die neueste Zusammenfassung der Forschung gibt Bruno Boesch in der Einleitung zur 3. Auflage von B. Symons Kudrun-Ausgabe (Altdeutsche Textbibliothek Nr. 5. Tübingen 1954), woneben jedoch die doppelt so umfangreiche Einleitung der von Symons besorgten 2. Auflage (Halle, S. 1914) unentbehrlich bleibt.
So Friedrich Panzer, Hilde-Gudrun. Halle-S. 1901. S. 323ff.
(Vgl. auch zum folgenden) Uno Holmberg, Valhall och världsträdet: Finsk tidskrift 83 (1917), 337ff., Otto Höfler, Kultische Geheimbünde der Germanen I (Frankfurt a. M. 1934) S. 167ff.; auch Magnus Olsen, Hjadningakampen og Hallfreds arvedraapa over Olav Tryggvason: Norrøne Studier (Oslo 1938) S. 213ff. — Parallelen zum Motiv, daß die Geister der Gefallenen fortkämpfen, bei Franz Altheim, Attila und die Hunnen (Baden-Baden 1951) S. 158.
Vgl. Georg Karl Bauer, Sternkunde und Sterndeutung der Deutschen im 9.–14. Jahrhundert, unter Ausschluß der reinen Fachwissenschaft (Germanische Studien Heft 186. Berlin 1937) S. 56f., 69.
H. Schröder, Anord. Hiaðningar — mhd. Hegelinge: Zeitschrift für deutsche Philologie 54 (1929), 181ff.
Vgl. Andreas Heusler, Heldennamen in mehrfacher Lautgestalt: Zeitschrift für deutsches Altertum 52 (1910), 100f.
So Theodor Frings, Hilde: Paul u. Braunes Beiträge 54 (1930), 391f. Dagegen auch Ludwig Wolff, Das Kudrunlied: Wirkendes Wort 4 (1953/54), 197.
G. Baesecke, Vor- und Frühgeschichte des deutschen Schrifttums I. Vorschichte (Halle-S. 1940) s. Register u. Brautwerbungsformen. Zur Hetel-Hildesage besonders S. 394ff.
R. Stumpfl, Kultspiele der Germanen als Ursprung des mittelalterlichen Dramas (Berlin 1936) S. 184.
Vgl. Karl Finsterwalder, Die Schichten der Ortsnamen aufing und die Altsiedlung am Rande und im Innern der Alpen: Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum 31 (Innsbruck 1951) S. 98.
Vgl. Julius Pokorny, Indogermanisches etymologisches Wörterbuch (Bern 1949ff.) S. 516 s. kadh-; fragend auch Ferdinand Holthausen, Altenglisches etym. Wörterbuch (Heidelberg 1934) s. heden.
Vgl. z. B. Matthias Lexer, Kärntisches Wörterbuch (Leipzig 1862) Sp. 140: hettla, f. »weibliche Ziege, die noch kein Junges hatte, dann zottige Ziege überhaupt«; Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch2 I (München 1872) Sp. 1188: Hett, Hettel (Kinder- und Schmeichelwort) »Ziege«, Sp. 1189: Huttel verächtlich: »Ziege; Weibsperson« usf.; auch neuisl. huðna neben haðna; vgl. ferner F. R. Schröder, Skadi und die Götter Skandinaviens (Tübingen 1941) S. 70ff.
Vgl. zuletzt Alexander Jóhannesson, Isländisches etymologisches Wörterbuch (Bern 1951ff.) S. 183 s. 2. qat-(mit z. T. unhaltbaren weiteren Verknüpfungen); auch Walde; Hofmann, Lateinisches etym. Wörterbuch3 I (Heidelberg 1938) s. catulus (aber ohne heðinn).
Hans Kuhn, Ablaut, a und Altertumskunde: Zeitschrift für vergl. Sprachforschung 71 (1954), 129ff. Die a-Mode, die in der jüngeren Steinzeit anfing und in die Bronzezeit hinein währte (S. 159), war schon im Gange, als die Indogermanen in große Teile Europas kamen, stand aber noch nicht in voller Herrschaft. »Man darf wohl vermuten, daß die Mode mit der Ausbreitung des Volks in Europa oder seinem Übergreifen dorthin zusammenhängt, und es liegt dann nah, an die Wirkung eines Substrats zu denken« (S. 157); zu haðna s. ebda, S. 145. Zu dem im Idg. seltenen Laut ă und dem Problem des Substrats vgl. auch die kurzen, aber bedeutsamen Bemerkungen von Anton Scherer: Kratylos 1 (1956), 8f., die auch durch die Entgegnung von H. Krahe, Indogermanisch und Alteuropäisch: Saeculum 8 (1957), bes. S. 10ff. nicht abgetan sind.
So Rudolf Meißner, Sunufatarungo. Ein Beitrag zur Geschichte des ng-Suffixes: Zeitschrift für deutsches Altertum 70 (1933), 25ff. (S. 25).
Vgl. u. a. Lily Weiser, Altgermanische Jünglingsweihen und Männerbünde (Bühl i. Baden 1927) S. 44.
Vgl. Rudolf Much, Der germanische Osten in der Heldensage: Zeitschrift für deutsches Altertum 57 (1920), 154f.
Vgl. Leopold v. Schroeder, Arische Religion II (Leipzig 1916), 321 (nach Holzmayer, Osiliana: Verhandlungen der Gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat, Bd. 7, Heft 2 S. 64f.).
Vgl. F. R. Schröder, Ingunar-Freyr (Tübingen 1941) S. 20ff.
Vgl. Paul Herrmann, Die Heldensagen des Saxo Grammaticus (Kommentar zu den ersten neun Bücher der Dänischen Geschichte des S. Gr.) Leipzig (1922) S. 82ff.
Vgl. F. R. Schröder, Der Ursprung der Hamletsage: Germ.-Rom. Monatsschrift 26 (1938) 83f.; auch O. Höfler, Das Opfer im Semnonenhain usw.: F. Genzmer-Festschrift (1952) S. 39.
Vgl. über sie F. R. Schröder, Skadi und die Götter Skandinaviens (Tübingen 1941) S. 88ff.
Vgl. Alexander Bugge, Die Wikinger (Halle-S. 1906) S. 77.
Vgl. den überzeugenden Nachweis von Karl Hauck, Das Walthariusepos des Bruders Gerald von Eichstätt: Germ.-Rom. Monatsschrift 35. N. F. 4 (1954), 1ff.
An dieser müssen wir m. E. trotz Felix Genzmer, Wie der Waltharius entstanden ist: Germ.-Rom. Monatsschrift 35. N. F. 4 (1954), 161ff. festhalten; vgl. zuletzt auch Georges Zink, Walther et Hildegund. Remarques sur la vie d’une légende: Etudes Germaniques 11 (1956), 193ff.
H. Grégoire, Où en est la question des Nibelungen?: Byzantion X (1935) S. 227ff. 241ff. — Zustimmung hat Gr. m. W. nur gefunden bei dem unentwegten und entschiedensten Vorkämpfer der historischen Grundlagen der germanischen Heldensage, Gudmund Schütte, Gotthjod und Utgard, Altgermanische Sagengeographie in neuer Auffassung II (Kopenhagen u. Jena 1936) S. 120. Wenn nach G. Schütte der epische Hagen ein Konglomerat von fünf historischen und zwei mythischen Gestalten sein soll (vgl. den Überblick von S. Gutenbrunner, Anzeiger für deutsches Altertum 67 [1955], 140), so ist eine solche Polygenese alles andere als überzeugend. — Über Aëtius’ Beziehungen zu den Hunnen vgl. Franz Altheim, Attila und die Hunnen (Baden-Baden 1951) S. 83ff., 134ff.; eba. S. 96f. zur Etymologie von Chagan, Khan, sowie auch F. Altheim u. Ruth Stiehl, Quaγan und Verwandtes: Südost-Forschungen 15 (1956), 69ff.
O. L. Jiriczek, Die deutsche Heldensage4 (Sammlung Göschen Bd. 32. Berlin 1913) S. 88. — Der Sigfridsage weist auch Hugo Kuhn, Brunhild und das Kriemhildlied, bei K. Wais, Frühe Epik Westeuropas usw. (1953) S. 18. 21 die Gestalt Hagens zu, vermutet jedoch auch wieder historische Persönlichkeiten (»Arnulf und Pippin?«, die erbitterten Gegner der merowingischen Brunichildis) hinter ihr; vgl. auch Heinrich Hempel, Euphorion 50 (1956), 114f.
So z. B. Andreas Heusler, Die Quelle der Brünhildsage in Thidreks saga und Nibelungenlied: Festschrift Wilhelm Braune (Dortmund 1920) S. 54f.; desgleichen C. W. v. Sydow, Hjältesagans framväxt med särskild hänsyn tili Sigurdsdiktningen: Arkiv för nordisk filologi 43 (1927), 242f.
E. Schröder, Zeitschrift für deutsches Altertum 70 (1933), 156.
Vgl. Gottfried Schramm, Untersuchungen zur Stilgeschichte der altgermanischen Personennamen, (maschinenschriftliche) Dissertation, Göttingen 1953 S. 130.
Vgl. Hermann Güntert, Kalypso (Halle-S. 1919) S. 117ff., von dessen weitausgreifenden, aber z. T. verschwommenen sprachlichen Verknüpfungen manche Abzüge zu machen sind. — Auf die Übersetzung von Hagano durch paliurus, »Dornstrauch«, im Waltharius v. 1351, vgl. auch Hagano spinosus, »Hagen der dornige« v. 1421, ist natürlich nichts zu geben.
Vgl. Rudolf Koegel, Geschichte der deutschen Literatur I, 2 (Straßburg 1897) S. 208f., der hierzu (mit beweglichem s-) *skagu-, altisl. Skoǫgul, Name einer Walküre, sowie got. skōhsl »böser Geist, Dämon« stellt; doch vgl. zum letzteren auch S. Feist, Vergl. Wörterbuch der gotischen Sprache3 (Leiden 1939) s. v.
So Hertha Marquart, Die Hilde-Gudrunsage in ihrer Beziehung zu den germanischen Brautraubsagen und den mhd. Brautfahrtepen: Zeitschrift für deutsches Altertum 70 (1933), 4.
Vgl. Hermann Oldenburg, Die Religion des Veda3.4. (Stuttgart 1923) S. 216.
Vgl. F. R. Schröder, Erce und Fjoǫrgyn: Erbe der Vergangenheit, Festschrift für Karl Helm (Tübingen 1951) S. 25 ff.; vgl. zu dieser Vorstellung auch Mircea Eliade, Die Religionen und das Heilige. Elemente der Religionsgeschichte (Salzburg 1954) S. 294ff.
Vgl. Bertha S. Philipotts, The Elder Edda and the Ancient Scandinavian Drama (Cambridge 1920) S. 137ff.
Karl Müllenhoff, Wado: Zeitschrift für deutsches Altertum 6 (1848) 62ff.
Vgl. Adolf Bach, Deutsche Namenkunde II. Die deutschen Ortsnamen 1. Teil (Heidelberg 1953) S. 363 (§ 358).
P. Thieme, Die Wurzel vat: Asiatica, Festschrift Friedrich Weller (Leipzig 1954) S. 656ff. — Unhaltbar ist jedoch, hiermit zu verknüpfen griech. Fέτος als »das Blasen« > »die Zeit, da die Winde blasen« > »Winter« > »Jahr?«, und sehr unwahrscheinlich auch die Annahme eines schwundstufigen *ut (: *wet-) in dem Namen der Mar-ut »vom Meer herblasend«?!
Vgl. F. R. Schröder, Ursprung und Ende der germanischen Heldendichtung: Germ.-Rom. Monatsschrift 27 (1939), 336f.
Vgl. schon Oskar Schade, Über Jugendweihen. Ein Beitrag zur Sittenkunde: Weimarisches Jahrbuch 6 (1859), 241ff.; vor allem Heinrich Schurtz, Altersklassen und Männerbünde. Eine Darstellung der Grundformen der Gesellschaft (Berlin 1902); Lily Weiser, Altgerm. Jünglingsweihen und Männerbünde (Bühl i. Baden 1927).
R. Loewe, Germanische Sprachwissenschaft3 I (Berlin 1918. Sammlung Göschen Bd. 238) S. 49ff.
Vgl. F. R. Schröder, Ursprung und Ende der germ. Heldendichtung: Germ.-Rom. Monatsschrift 27 (1939), 342.
Vgl. Axel Olrik, Epische Gesetze der Volksdichtung: Zeitschrift für deutsches Altertum 51 (1909), 1ff.
Vgl. dazu Jan de Vries, Altgermanische Religionsgeschichte I2 (Berlin 1956) §
Vgl. Hans Schwarz, Ahd. liod und sein sprachliches Feld: Paul u. Braunes Beiträge 75 (1953), 321ff., wozu jedoch Hugo Kuhn, Gattungsprobleme der mittelhochdeutschen Literatur (Sitzungsberichte der Bayer. Akademie der Wissenschaften, Philos.-hist. Kl. 1956 H. 4) S. 10 Anm. 8 mit Recht bemerkt, daß die Arbeit »zu einseitig auf das Preislied« ausgehe. Die Grundbedeutung des gemeingermanischen Wortes (ahd. liod, aisl. ljóð usw.) führt in den sakralen Bereich (vgl. auch aisl. ljóða-háttr »Zauberliedweise«), in dem ja letzthin auch das Preislied wurzelt. — Ganz unannehmbar sind mir jedoch die weitausholenden, z. T. schlechthin phantastischen etymologischen Verknüpfungen von Hans Schwarz, Lied und Licht: Festschrift für Jost Trier (Meisenheim/Glan. 1954) S. 434ff.
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Schröder, F.R. Die Sage von Hetel und Hilde. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 32, 38–70 (1958). https://doi.org/10.1007/BF03375392
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