Zusammenfassung
Husserl, der Begründer der phänomenologischen Philosophie, für dessen 50. Todesjahr wir hier sammeln, hat aus der Philosophie Brentano die Wesensbestimmung des Bewusstseins als Bewusstsein-vonetwas übernommen. Brentanos Definition für seelisches Wesen ist formal und statisch. Diese Wesensbestimmung des Bewusstseins, Intentionalität, braucht Brentano nur deswegen, weil er die psychische Phänomene von den physischen Phänomenen unterscheiden wollte. Husserls Begriff der Intentionalität hat hingegen einen dynamischen Charakter, der dementsprechend auch den Begriff Horizont hat. Der Horizont spielt in der Husserlschen Phänomenologie immer desto mehr stärkere Rolle, je näher sie in die letzten Stadien seines Denkwegs gelangt. Seine Spätphilosophie kann man mit Recht nennen: Phänomenologie der Horizontalität.
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Ogawa, T. (1991). Husserl und die Vorstruktur des Bewusstseins — Eine Rekonstruktive Überlegung von dem Strukturalen Gesichtspunkt. In: Tymieniecka, AT. (eds) The Turning Points of the New Phenomenological Era. Analecta Husserliana, vol 34. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-3464-4_10
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