Zusammenfassung
Wie wir bereits hervorhoben, erklärt Husserl in den Ideen I, dass sich die transzendentale Deduktion der ersten Auflage der Kritik der reinen Vernunft eigentlich schon auf phänomenologischem Boden bewege.1 Den transzendental-phänomenologischen Charakter dieses Kantischen Textes hat er immer wieder betont.2 Aber nicht nur ihm sprach er diesen Charakter zu; in der Vorlesung Erste Philosophie vom Wintersemester 1923/24 führt er aus: „Gewiss, man kann sagen, dass sich faktisch die gesamten Forschungen Kants auf dem absoluten Grund der transzendentalen Subjektivität abspielen.“3 Dasselbe Urteil über Kant findet sich u.a auch im Aufsatz Kant und die Idee der Transzendentalphilosophie,4 in den Präger Vorträgen 5 und in der Krisis6,7 Nur einen andern Aspekt desselben Sachverhaltes drückt Husserl aus, wenn er erklärt, dass Kant keine objektiv-wissenschaftlichen Aussagen, die der natürlichen Erkenntniseinstellung entspringen, in seine erkenntnistheoretischen Erörterungen einflechte,8 oder dass seine Fragestellung nach den Bedingungen der Möglichkeit der objektiven Erfahrung und Erfahrungswissenchaft zu deren impliziten „Einklammerung“ führe.1
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© 1964 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Kern, I. (1964). Husserl und Kants Rückgang zur Transzendentalen Subjektivität. In: Husserl und Kant. Phaenomenologica, vol 16. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-3601-6_7
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