Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der Philosophie Heideggers will ich im folgenden die Umrisse einer Phänomenologie der Lebenswelt skizzieren, wie sie sich in einem hermeneutischen Verfahren aus dem freilich vielschichtigen Werk Nietzsches erschließen lassen. Dabei stellt das Thema des Subjekt-Objekt-Bezugs und damit der Konstitution und Erfahrung von Welt den Ort der Koinzidenz dar von Ontologie und Moral. Nur methodisch, nie aber sachlich sind die Dimensionen des Seins, der Wirklichkeit einerseits und des Handelns, des sich-Verhaltens andererseits voneinander zu trennen.
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Anmerkungen
M. Heidegger, Sein und Zeit, Tübingen (12) 1972, 38 (§ 7)
M. Heidegger ders., Grundprobleme der Phänomenologie, Frankfurt/Main 1975, 466.
M. Heidegger, Die Technik und die Kehre, Pfullingen 1962
M. Heidegger ders., Identität und Differenz, Pfullingen 1957.
Heideggers ‘Nähe zur Mystik Meister Eckharts’ referiert: John D. Caputo, The Mystical Element in Heidegger’s Thought, Athens (Ohio) 1978.
M. Heidegger, Der Satz vom Grund, Pfullingen 1957.
M. Heidegger, Identität und Differenz, Pfullingen 1957
M. Heidegger ders., ‘Bauen Wohnen Denken’, in: Vorträge und Aufsätze, Pfullingen (4) 1978,139 ff.
J. Derrida, Marges de la philosophie, Paris 1972.
Vgl. dazu W. Schirmacher, Technik und Gelassenheit. Zeitkritik nach Heidegger, Freiburg-München 1983, 53 ff.
M. Heidegger, Nietzsche, Band 2, Pfullingen 1961.
Nietzsches ‘Nähe zum Thema der Mystik’ wird neuerdings herausgestellt bei: U. Schneider, Grundzüge einer Philosophie des Glücks bei Nietzsche, Berlin—New York 1983.
Als bislang unentdeckter Vorläufer der hermeneutischen Philosophie wird Nietzsche dargestellt bei: J. Figl, Interpretation als philosophisches Prinzip.Friedrich Nietzsches universale Theorie der Auslegung im späten Nachlaß, Berlin — New York 1982.
Vgl. W. Schirmacher, a.a.O., 231 ff.
Zur thematischen Gleichsetzung von ontologischer und mystischer Erfahrung vgl. K. Albert, Die ontologische Erfahrung, Ratingen 1974.
Nietzsche wird hier und im folgenden nach der von K. Schlechta besorgten dreibändigen Werkausgabe (Bände I, II, III), München 1956, zitiert. Nietzsche III 501 f., 586, 768,775.
Nietzsche III 862.
M. Heidegger, Die Technik und die Kehre, Pfullingen 1962.
Eine diesbezügliche Typologie habe ich zu geben versucht in meinem Buch: Ontologie und Gottesbegriffe bei Nietzsche, Meisenheim 1978, 100 ff.
Nietzsche III 896; vgl. auch (in der Schlechta-Ausgabe nicht abgedruckt): Nietzsche, Die Unschuld des Werdens, Band 2, herausgegeben von A. Baeumler, Stuttgart 1956, 448.
Nietzsche III 582, sinngemäß auch: III 527.
Vgl. dazu meinen Aufsatz: Nietzsches ontologische Erfahrung, Nietzsche Studien 14 (1985), 35 ff.
E. Levinas, Totalité et Infini, La Haye (5) 1974, 60,177.
Hier ist daran zu erinnern, daß das philosophische Denken seit alters als Weg und Wanderung gesehen wird, vgl. Laotse, Buddha, Parmenides und von den Neueren Ortega y Gasset und Heidegger.
Z. B. im Kapitel Mittags” (Nietzsche II 512 ff.)
Nietzsche II 36, III 433, 596, 601, 852 f.
G. Penzo, Friedrich Nietzsche. II divino come polarità, Bologna 1975.
Vgl. den Literaturbericht von F. Volpi, Nietzsche in Italien, Philosophischer Literaturanzeiger 31 (1978) 170 ff. und 34 (1981) 165 ff.
M. Heidegger, Gelassenheit, Pfullingen (7) 1982.
Aus einer transzendental-philosophischen Perspektive befaßt sich mit diesem Problem: H. Köchler, Skepsis und Gesellschaftskritik im Denken Martin Heideggers, Meisenheim 1978.
Nietzsche, Die Unschuld des Werdens, Band 2, 452.
Nietzsche III 886.
Nietzsche, Die Unschuld des Werdens, Band 2, 333.
Nietzsche, Die Unschuld des Werdens, Band 2, 448.
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© 1987 D. Reidel Publishing Company
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Margreiter, R. (1987). Nietzsches Thematisierung der Lebenswelt. In: Tymieniecka, AT. (eds) Morality within the Life - and Social World. Analecta Husserliana, vol 22. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-3773-4_39
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