Auszug
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind mit der Herausbildung einer chemischen Experimentierkunst, die neben qualitativen auch quantitative Aspekte berücksichtigt, die exakt misst und Massenbilanzen bei chemischen Umsetzungen erfasst, zunehmend Reaktionen beschrieben worden, die die Anfänge katalytischer Forschung in der Chemie markieren. Einen Überblick vermittelt Tabelle 1.1. Parallel dazu sind die Anfänge der katalytischen Forschung in der Biologie und Physiologie zu finden. Schon zu Beginn dieser Periode ist klar geworden, dass das Phänomen der Katalyse sowohl Bildungs- als auch Zerfallsreaktionen umfasst, wie die katalytische Bildung von Wasser aus den Elementen (Knallgasreaktion) und die katalytische Zersetzung von Wasserstoffperoxid belegen. Die Begründung der Stöchiometrie (J. B. Richter, 1792/93) und die Formulierung des Gesetzes der konstanten (J. L. Proust, 1799) und multiplen Proportionen (J. Dalton, 1803) waren wichtige Grundlagen, um zwei wesentliche Aspekte der Katalyse zu erkennen, nämlich dass Spuren eines Stoffes („substöchiometrische Mengen“) chemische Reaktionen bewirken können und dass diese Stoffe bei der Reaktion nicht verbraucht werden.
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© 2007 B.G. Teubner Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Einführung. In: Grundlagen der metallorganischen Komplexkatalyse. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9085-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9085-6_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8351-0088-6
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