Auszug
Der Begriff „Geldwäsche“ hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten, wo kriminelle Gruppen in den 20er Jahren bare Einkünfte aus verbrecherischen Vortaten in vollautomatische Waschsalonbetriebe, in so genannte „laundromats“, investierten, weil deren Umsätze kaum kontrollierbar waren.8 Folglich nannte man diese Tätigkeit sinngemäß „money laundering“. Der Begriff wurde später wörtlich übersetzt in den deutschen Sprachgebrauch übernommen und ist also kein originär juristischer Terminus, sondern stellt die umgangssprachliche Umschreibung der Umwandlung illegaler in legale Vermögenswerte dar. Wä hrend man in Deutschland von der „Geldwäsche“ spricht, verwendet die Schweiz den synonymen Begriff „Geldwäscherei“. Österreich nimmt dabei eine Zwitterstellung ein. Das vorliegende Buch verwendet in weiterer Folge ausschließlich den Begriff „ Geldwäsche“, um die Transformation von inkriminierten Geldern in „saubere“ Gewinne zu beschreiben, deren Herkunft nicht mehr feststellbar ist.9
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© 2006 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Was ist Geldwäsche?. In: Geldwäsche. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9239-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9239-0_2
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-0158-3
Online ISBN: 978-3-8349-9239-0
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