Auszug
Unternehmen haben ebenso wie Menschen eine individuelle Biografie, eine spezifische Kultur, ein eigenes Selbstverständnis, Rituale, Regeln, Mythen, Normen und meist ungeschriebene, aber umso wirksamere Werte. „Unternehmensidentität ist das Resultat dieser Genealogie des Unternehmens und immer vorhanden. Organisationspsychologische Studien gehen im Rahmen der Unternehmensidentität von der analogen Existenz einer fundamentalen kulturellen Institution wie der Ich-Identität des Menschen aus.“1 Ervin Goffman hat Biografie in folgendem Satz umschrieben: „Ob die biographische Lebenslinie eines Individuums (oder eines Unternehmens, Anm.) in den Köpfen seiner engen Freunde oder in den Personalakten einer Organisation aufbewahrt wird und ob es die Dokumentation seiner persönlichen Identität mit sich herumträgt oder ob sie in Aktendeckeln aufbewahrt wird, das Individuum ist eine Ganzheit, über die eine Akte hergestellt werden kann — eine Weste, die es beflecken kann, steht bereit.“2
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Anmerkungen
Oliver Börsch: Identität und Veränderung. Auch ein Unternehmen im Wandel braucht eine verlässliche Identität. In: http://www.deekeling.de.
Erving Goffman: Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frankfurt am Main, 8. Aufl. 1988, S. 80 f.
Clemens Sedmak: Unternehmensethik. Vorlesungsunterlage London, Salzburg 2005.
WAZ, 23. September 2007.
Wolfgang Reineke, Wolfgang Gollub, Claudia Schunk: Gesamtkommunikation. Konzeption und Fallbeispiele. Heidelberg 1996.
Dazu beispielsweise Hans Peter Förster: Corporate Wording. Das Strategiebuch für Entscheider und Verantwortliche in der Unternehmenskommunikation. Frankfurt am Main, 2. Auflage 2003.
Dieter Pflaum, Wolfgang Pieper: Lexikon der Public Relations. Berlin 1990, S. 125 ff.
James E. Grunig: On the effects of Marketing, Media Relations, and Public Relations: Images, Agendas and Relationships. In: Wolfgang Armbrecht, Horst Avenarius, Ulf Zabel (Hrsg.): Image und PR. Kann Image Gegenstand einer Public Relations Wissenschaft sein? Opladen 1993, S. 263–292.
Günther Haedrich: Images und strategische Unternehmens und Marketingplanung. In: Wolfgang Armbrecht, Horst Avenarius, Ulf Zabel (Hrsg.): Image und PR. Kann Image Gegenstand einer Public Relations Wissenschaft sein? Opladen 1993, S. 251–262.
Horst Avenarius: Das Image und die PR Praxis. Ein transatlantisches Gespräch. In: Wolfgang Armbrecht, Horst Avenarius, Ulf Zabel (Hrsg.): Image und PR. Kann Image Gegenstand einer Public Relations Wissenschaft sein? Opladen 1993, S. 19.
Gernot Brauer, Econ Handbuch Öffentlichkeitsarbeit. Düsseldorf, Wien, New York, Moskau 1993, S. 463.
Horst Avenarius: Das Image und die PR Praxis. Ein transatlantisches Gespräch. In: Wolfgang Armbrecht, Horst Avenarius, Ulf Zabel (Hrsg.): Image und PR. Kann Image Gegenstand einer Public Relations Wissenschaft sein? Opladen 1993, S. 15–20.
Horst Avenarius: Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation. Darmstadt 1995, S. 159.
James E. Grunig: On the effects of Marketing, Media Relations, and Public Relations: Images, Agendas and Relationships. In: Wolfgang Armbrecht, Horst Avenarius, Ulf Zabel (Hrsg.): Image und PR. Kann Image Gegenstand einer Public Relations Wissenschaft sein? Opladen 1993, S. 264.
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Evelyn Hollley Spiess: H&M und Palmers sind top — in der Mitte fliegen die Fetzen. In: Wirt schaftsblatt, 4.11.2007, S. 4.
Neue Zürcher Zeitung, 24. Juli 2008.
Alexander Demuth: Erfolgsfaktor Image. So nutzen Sie den Imagevorteil für Ihr Unternehmen. Düsseldorf, Wien, New York, Moskau 1994, S. 82 ff.
http://www.manager magazin.de/unternehmen/imageprofile/. Das Besondere der Imageprofile des manager magazins sind die Juroren: 2501 repräsentativ ausgewählte Vorstände, Geschäfts führer und leitende Angestellte. Die Juroren werden jeweils zu rund 40 Firmen befragt. Ihre Aufgabe besteht darin, den Ruf jedes Unternehmens mit einer Note von 0 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) zu bewerten. Das durchschnittliche Votum ist in der Rangliste ohne Komma als Punktwert wiedergegeben. 671 Punkte entsprechen also einer 6,71.
Patricia Döhle, Thomas Werres: Olymp der Konzerne. In: http://www.manager magazin.de/unternehmen/imageprofile/0,2828,530209,00.html.
Bernhard Bauhofer: Reputation Management. Glaubwürdigkeit im Wettbewerb des 21. Jahrhunderts. Zürich 2004, S. 15.
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Ricarda Dümke: Corporate Reputation — why does it matter? How communication experts handle corporate reputation management in Europe. Saarbrücken 2007, S. 6.
Diana Ingenhoff: Integrated Reputation Management System (IReMS). Ein integriertes Analyse instrument zur Messung und Steuerung von Werttreibern der Reputation. In: prmagazin 7/2007, S. 55.
Mark Eisenegger: Reputation in der Mediengesellschaft. Konstitution — Issues Monitoring — Issues Management. Wiesbaden 2005, S. 36.
Roger Haywood: Corporate reputation, the brand and the bottom line: powerful proven communication strategies for maximizing value, 3rd ed. London 2002, S. XI.
W. Chan Kim, Renèe Mauborgne: Der Blaue Ozean als Strategie. Wie man neue Märkte schafft wo es keine Konkurrenz gibt. München, Wien 2005.
Joachim Bürger: Wie sage ich’s der Presse. Landsberg am Lech 1986, S. 26.
Claudia Cornelsen: Lila Kühe leben länger. PR Gags, die Geschichte machten. Frankfurt/Wien 2001, S. 11.
Lothar Kolmer: Die Kunst der Manipulation. Salzburg 2006, S. 60.
Niklas Luhmann: Die Realität der Massenmedien. Opladen 2006.
Zum Thema Gerücht unter anderem: Manfred Piwinger: Der Umgang mit Gerüchten im Unternehmensumfeld — ausgewählte Praxiserfahrungen. In: Manfred Buhn/ Werner Wunderlich (Hrsg.): Medium Gerücht. Studien zur Theorie und Praxis einer kollektiven Kommunikationsform. Bern 2004, S. 249–274.
Siehe dazu den kritischen Aufsatz von Günter Thomas: Umkämpfte Aufmerksamkeit. Medienethische Erwägungen zu einer knappen kulturellen Ressource. In: Zeitschrift für evangelische Ethik 2003, S. 89–104.
Georg Franck: Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf. München 2007, S. 47–74.
Günter Thomas: Umkämpfte Aufmerksamkeit. Medienethische Erwägungen zu einer knappen kulturellen Ressource. In: Zeitschrift für evangelische Ethik 2003, S. 94 f.
Ein besonders schlechtes Zeugnis hat das prmagazin 5/2008, S. 42 ff. den deutschen PR-Agenturen ausgestellt, die sich ausgesprochen schwach in der Vermittlung ihrer eigenen Leistungen präsentierten. Der Beitrag, der als „Bericht aus der Amateurliga“ bezeichnet wurde, trägt den wenig schmeichelhaften Titel „Kommunikations Löcher“.
Horst Avenarius: Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation. Darmstadt 1995, S. 51.
Romy Fröhlich: Definitionen und Praktikertheorien. Die Problematik der PR Definition(en). In: Günther Bentele, Romy Fröhlich, Peter Szyszka (Hrsg.): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Wiesbaden 2005, S. 95–109.
Claudia Mast: Unternehmenskommunikation. Stuttgart, 2. Auflage 2006, S. 17.
In der Abhandlung Romy Fröhlich: Die Problematik der PR Definition(en), S. 105 wird PR völlig verfehlt als reine Zuliefererindustrie für Journalisten dargestellt: „Wer seine Botschaft hingegen ausdrücklich nicht mit Hilfe von Werbung verbreitet, sondern sie z.B. mittels klassischer Pressearbeit an den Journalismus weitergibt in der Hoffnung, dass sie in den redaktionellen Teilen unserer Massenmedien Verbreitung findet, der gibt die Kontrolle über seine Botschaft auf. Platzierung, Timing und Gestaltung der Botschaft liegen dann allein in den Händen von Journalisten.“ Wie gnadenlos die Wissenschaft bei der Aufgabe versagt, eine sinnvolle Orientierung zu geben zeigt ebenfalls Romy Fröhlich am angegebenen Ort.
Helmut Scherer: Unternehmen in öffentlichen Auseinandersetzungen. Strukturmerkmale öffentlicher Kommunikation als Herausforderung für die integrierte Unternehmenskommunikation. In: Rupert Ahrens, Helmut Scherer, Ansgar Zerfaß (Hrsg.): Integriertes Kommunikationsmana gement. Ein Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Personal und Organisationsentwicklung. Frankfurt am Main: IMK, 1995, S. 52.
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(2009). Schreiben an der Biografie von Unternehmen. In: Profil durch PR. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8022-9_2
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