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Multikausaler Ansatz für die Analyse von PPBC

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Public Performance-based Contracting

Part of the book series: Supply Chain Management ((SCM))

  • 2337 Accesses

Zusammenfassung

PPBC wurde Kapitel 4 konzeptionell in die öffentliche Beschaffung eingeordnet und anhand der Preis-Performance-Matrix konkretisiert. Das Ziel dieses Kapitels ist die Beantwortung der Forschungsfragen II a und II b nach der ökonomischen Wirkung von PPBC. Die Analyse von PPBC wird mittels eines theoriegestützten multikausalen Erklärungsansatzes vorgenommen.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Schapper et al. (2006), S. 8, Bühner/Tuschke (1997), S. 20f.

  2. 2.

    Vgl. Penrose (1959), Barney (1991), Rumelt/Schendel/Teece (1994), Wernerfelt (1984) und Rumelt (1991).

  3. 3.

    Vgl. Lienemann/Reis (1996), S. 260, Homburg/Garbe (1996), S. 274. Damit besteht die starke Vermutung, dass der RBV in besonderem Maße auch als theoretisches Fundament für die Analyse interorganisationaler Arbeitsteilung zwischen öffentlichen Auftraggebern und privaten Anbietern von komplexen Leistungsbündeln geeignet ist.

  4. 4.

    Vgl. Bogumil/Kißler (1998), S. 26-29, vgl. Dorobek et al. (2009), S. 162-163.

  5. 5.

    Vgl. Freiling (2001), S. 167.

  6. 6.

    Vgl. Sjurts (2000), S. 107 und die Argumentation hierzu bei Weißenfels (2007), S. 62ff.

  7. 7.

    Vgl. hierzu die Ausführungen von Budäus (1998), S.11ff. zu Ursachen und Kennzeichen der Lage öffentlicher Verwaltungen zwischen Leistungsdefizit und Modernisierungsdruck. Verän- derungen sind u.a. die gestiegenen Ansprüche an öffentliche Dienstleistungen, das gestiege- ne Aufgabenvolumen, die begrenzten öffentlichen (Haushalts-)Mittel, die zunehmende Interna- tionalisierung /Globalisierung und der gesellschaftliche Wertewandel.

  8. 8.

    Vgl. Naschold et al. (2000), S. 19.; Um den Bedarf an Modernisierung und Reform zu identifi- zieren ist der kritische und konstruktive Bezug zu einem Referenzmodell der Vergangenheits- entwicklung förderlich, vgl. Brunsson/Olsen (1994).

  9. 9.

    Vgl. Naschold et al. (2000), S: 20.

  10. 10.

    Hier besteht der Bezug zu öffentlichen Wertschöpfungsketten, wobei die Komplexität solcher Public Supply Chains aufgrund der höheren Anzahl unterschiedlicher Institutionen und der notwendigen Betrachtung unterschiedlicher Ebenen (z.B. Politik, Administration, Bürger) als noch größer eingeschätzt wird als in der Privatwirtschaft. Vgl. Eßig/Batran (2006), S. 127. Zur Vernetzung des öffentlichen Sektors vgl. auch Goldsmith/Eggers (2004), S.3-39.

  11. 11.

    Vgl. Kieschoweit (2006), S. 4ff.

  12. 12.

    Vgl. zu MBV u.a. Bain (1956), Hrebiniak/Snow (1980), Scherer (1980) und in Hinblick auf dessen Übertragung auf die Unternehmensstrategie insb. Porter (1980).

  13. 13.

    Vgl. Baier (2008), S. 24. Die Beschaffungsfunktion ist an der Umsetzung einer gewählten Unternehmensstrategie beteiligt. Im Konzept von Porter (2000) wäre dies im Rahmen einer Differenzierungsstrategie die Beschaffung innovativer bzw. vom Kunden als Unterscheidungs- merkmal honorierter Leistungen, bzw. im Rahmen einer Kostenführerschaftsstrategie die Be- schaffung möglichst günstiger Vorleistungen. Allerdings können theoretisch alle anderen Wettbewerber ebenfalls auf diese Vorleistungen zurückgreifen. Deshalb scheint für diese Ar- beit der Bezug auf den RBV besser geeignet, um die strategische Motivation für die Beschaf- fung komplexer Leistungsbündel zu zeigen.

  14. 14.

    “A firm´s competitive advantage is defined by a bundle of unique resources and relationships.” Rumelt (1984), S. 557. Vgl. auch Penrose (1959), S. 24 und vertiefend Amit/Schoemaker (1993), Barney (1991), Wernerfelt (1984).

  15. 15.

    Vgl. Weißenfels (2007), S. 65, Peteraf (1993), S. 180. Ein Überblick über die Entwicklung des RBV bietet Freiling (2000), S. 20ff.

  16. 16.

    Vgl. Hart (1995), S. 987f. Eine Definition gibt auch Barney (1991), S. 101: Resources are “all assets, […] organizational processes, firm attributes, information, knowledge, etc. controlled by a firm that enable the firm to conceive of and implement strategies that improve its efficien- cy and effectiveness”.

  17. 17.

    Vgl. Lowson (2003), S. 543f.

  18. 18.

    Vgl. Sanchez/Heene (1997), S. 7ff. Diese unterscheiden zwischen „firm-specific“ und „firm- adressable ressources“.

  19. 19.

    Vgl. hierzu vor allem Picot/Reichwald/Wigand (2001).

  20. 20.

    Vgl. Weißenfels (2007), S. 69.

  21. 21.

    Vgl. Freiling (2001), S. 24. Die Begriffe Fähigkeit und Kompetenz werden synonym verwendet, da eine Differenzierung, wie sie bspw. von Sanchez et al. (1996), S. 7 vorgenommen wird, für diese Argumentation ohne Belang ist. Vgl. Weißenfels (2007), S. 71.

  22. 22.

    Vgl. Peteraf (1993), S. 184, Teece/Pisano/Shuen (1997), S. 513.

  23. 23.

    Vgl. Barney (1991), S. 101.

  24. 24.

    Grant (1991), S. 119.

  25. 25.

    Vgl. Prahalad/Hamel (1990), S. 84, Krüger/Homp (1997), S. 27f., Hamel (1994), S. 11ff.

  26. 26.

    Es besteht eine gewisse Nähe der Isolationsmechanismen zu Mobilitätsbarrieren der Indus- trieökonomik. Allerdings sollen die Schutzeffekte nicht eine Gruppe von Unternehmen vor Wettbewerbern, sondern die (Kern-)Kompetenz einer Unternehmung abschirmen. Vgl. Tallman (1991), S. 70. Beispiele für Isolationsmechanismen sind u.a.: Mehrdeutigkeit, Immobilität, Intangibilität, Interdependenz und Multiplikatoreffekte, vgl. Freiling (2001), S. 105. Barney (1991), S: 108ff. nennt die soziale Komplexität, die kausale Ambiguität und das Bestehen einzigartiger historischer Kontextbedingungen als zentrale Isolationsmechanismen.

  27. 27.

    Vgl. Freiling (2001), S. 102.

  28. 28.

    Vgl. Arnold (1999), S. 315, Quinn (1999), S. 33ff.

  29. 29.

    Vgl. Krüger/Homp (1997), S. 25ff. Eine andere Einteilung orientiert sich an Wert, Knappheit, Imitierbarkeit und Nutzung einer Ressource („VRIO-Framework“). Vgl. Barney (1991), S. 173.

  30. 30.

    Krüger/Homp (1997), S. 27.

  31. 31.

    Quelle: Krüger/Homp (1997), S. 27.

  32. 32.

    Vgl. Freiling (2001), S. 99.

  33. 33.

    “History Matters”, Teece/Rumelt/Dosi/Winter (1994), S. 16f, zum Ansatz dynamischer Fähig- keiten vgl. Teece/Pisano/Shuen (1997), 506ff.

  34. 34.

    Vgl. Freiling (2001), S. 5.

  35. 35.

    Vgl. Freiling (2001), S. 38.

  36. 36.

    Vgl. Hunt/Morgan (1995), S. 9.

  37. 37.

    Vgl. Brede (2005), S. 16f.

  38. 38.

    Ein Beispiel aus dem öffentlichen Nahverkehr verdeutlicht dies: Wird das Gemeinwohl bei einem Nahverkehrsangebot im 10-Minuten-Takt bei einem Fahrpreis von 1,25€ oder bei ei- nem 20-Minuten-Takt und einem Fahrpreis von 0,75€ optimiert? Eine ultimative Antwort auf diese Frage existiert nicht. Vgl. Brede (2005), S. 16.

  39. 39.

    Vgl. Kirsch (2004), S. 135ff. zur Analyse der individualistischen Legitimiation von kollektiven Zwang im Rahmen der Neuen Politischen Ökonomie.

  40. 40.

    Um einen Rückfall in einen Naturzustand in dem das Recht des Stärkeren gilt zu vermeiden, sind neben anderen Lösungsansätzen, z.B. freiwillige Vereinbarungen, individuelles Gewissen, auch kollektive Zwänge, also Gesetze notwendig. Verwirft man eine Zwangsherrschaft, dann ist der Erhalt einer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung eine Notwendigkeit. Vgl. Kirsch (2004), S. 136.

  41. 41.

    Ähnlich dem signifikanten Beitrag zum Kundennutzen (Wettbewerbsvorteil) einer Kompetenz.

  42. 42.

    Vgl. Tauberger (2008), S. 8.

  43. 43.

    Vgl. Krüger/Homp (1997), S. 27, ähnlich Eversheim/Heyn (1995), S. 32ff.

  44. 44.

    Quelle: In enger Anlehnung an Arnold (1999), S. 314.

  45. 45.

    Vgl. für das Konzept des Gewährleistungsstaates: Reichard (2004), S.59.

  46. 46.

    Vgl. Kleikamp (2002), S. 32, Belz/Wünsche (2007), S. 2f.

  47. 47.

    Vgl. Buse/Freiling/Weissenfels (2001), S. 3, Weddeling (2010), S. 59.

  48. 48.

    Vgl. Belz/Wünsche (2007), S. 2. Die Anreizwirkung wird nochmals gesondert in Abschnitt 5.6 behandelt.

  49. 49.

    Vgl. Weddeling (2010), S. 61. Zur „absorptiven Kapazität“, also der Fähigkeit den Wert von Wissen zu erkennen und einzusetzen vgl. Cohen/Levinthal (1990), S. 128.

  50. 50.

    Vgl. Kleikamp (2002), S. 32f.

  51. 51.

    Vgl. Kleikamp (2002), S. 34f.

  52. 52.

    Vgl. Narasimhan et al. (2009), S. 375, Schiele et al. (2009), S. 2, Plinke/Söllner (1998), S. 62.

  53. 53.

    Vgl. Geary/Vitasek (2008), S. 17, Devries (2004), S. 246 („old paradigms/culture“).

  54. 54.

    Vgl. Kleikamp (2002), S. 36ff. Zudem sind viele neuere Beiträge zu PBC / PPBC unkritisch gegenüber dem Konzept und betonen die Vorteile ohne ausreichende Reflexion möglicher Nachteile. Vgl. Geary/Vitasek (2008), S. 2, Randall et al. (2010), S. 38f.

  55. 55.

    Quelle: Mit engem Bezug zu Freiling (2003), S. 33.

  56. 56.

    Vgl. Schneider (2002), S. 77f.

  57. 57.

    Vgl. Präuer (2004), S. 1.

  58. 58.

    Vgl. Präuer (2004), S. 2.

  59. 59.

    Vgl. Dorobek et al. (2009), S. 158f. Darüberhinaus sind öffentliche Wertschöpfungsstrukturen als Mehrebenennetzwerke qualifizierbar, die weitaus mehr Schnittstellen als klassisch private Wertschöpfungsketten aufweisen. Vgl. grundsätzlich zu Supplier Relationship Management Corsten/Hofstetter (2001), S. 130ff.

  60. 60.

    Quelle: In Anlehnung an Präuer (2004), S. 112.

  61. 61.

    PPBC bezieht sich per Definition nur auf die öffentlich-private Wertschöpfungsbeziehung. Da PBC grundsätzlich für ein Leistungsbündel aus mindestens zwei Teilleistungen in Frage kommt, ist auch eine PBC-Geschäftsbeziehung eines Modullieferanten zu seinem Abnehmer möglich. Mehrstufige PBC-Beziehungen werden in dieser Arbeit nicht weiter betrachtet.

  62. 62.

    Vgl. exemplarisch für Beschaffungsvorgänge auf verschiedenen Verwaltungsebenen: Stadt Brühl (2004), Hamburger Stadtentwässerung A.ö.R. et. al. (2007).

  63. 63.

    Die Einbindung privater Dienstleister ist in Deutschland auf Grundlage des geltenden Rechts möglich, soweit sich die Tätigkeit des Privaten auf Dienst- und Serviceleistungen im weiteren Sinne ohne Eingriffsbefugnisse gegenüber Gefangenen beschränkt. Anders als z.B. in Groß- britannien ist in Deutschland die Übertragung des Strafvollzugs als Ganzes unzulässig, da im Hinblick auf Artikel 33 Abs. 4 u. 5 GG die Ausübung hoheitlicher Befugnisse nicht privatisie- rungsfähig ist. Vgl. auch Sterzel (2006).

  64. 64.

    Vgl. Kunze (2003).

  65. 65.

    Vgl. Petersohn (2007), S.48.

  66. 66.

    Vgl. Reckert (2006).

  67. 67.

    Vgl. Behördenspiegel/Bundesverband PPP (2006).

  68. 68.

    Vgl. Porter (2000), S. 60ff.

  69. 69.

    Vgl. Kainz/Walpoth (1992), S. 49.

  70. 70.

    Vgl. Zundel (1999), S. 197ff.

  71. 71.

    Vgl. Porter (2000), S. 60.

  72. 72.

    Quelle: In enger Anlehnung an Porter (2000), S. 64 u. 66.

  73. 73.

    Die Betrachtung netzwerkartiger öffentlicher Wertschöpfungsstrukturen ist offensichtlich von hoher Relevanz. Hierzu sind gesonderte Arbeiten nötig. Vgl. Eßig/Dorobek/Glas/Leuger (2009), S. 319f. Erste Systematisierungen finden sich bei Dorobek et al. (2009), S. 173ff.

  74. 74.

    Vgl. Cooper/Ellram (1993), S. 16, Cooper/Lambert/Pagh (1997), S. 1f.

  75. 75.

    „Die öffentliche Hand entwickelt sich vom Erbringer zum Organisator von Leistungen.“, Rehm (2007), S. 440.

  76. 76.

    Vgl. Bräunig (2000), S. 110.

  77. 77.

    Zur Neuen Institutionenökonomik vgl. Picot (1991b), S. 143ff., Ebers/Gotsch (2006), S. 199ff.

  78. 78.

    Der institutionelle Rahmen wird auch “Governance” genannt, vgl. Williamson (1979), S. 235.

  79. 79.

    Aufgrund der inhaltlichen Ähnlichkeit und der zeitgleichen Entwicklung des New Public Management und der Neuen Institutionenökonomik bestehen in den Ergebnissen bis dato starke Ähnlichkeiten, vgl. Reinermann (1998), S. 101ff. Allerdings wird meist auf eine explizite Berücksichtigung vergaberechtlicher Einflüsse verzichtet und die generischen Gestaltungs- empfehlungen der Neuen Institutionenökonomik übernommen. Vgl. Reichard (1998a), S. 150f.

  80. 80.

    Vgl. Reichard (2003b), S. 400, Reichard (2002), S. 585ff.

  81. 81.

    Vgl. Picot (1991b), S. 145.

  82. 82.

    Vgl. Corsten (2008), S. 1000.

  83. 83.

    Vgl. Göbel (2004), S. 7.

  84. 84.

    Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (2001), S. 46ff.

  85. 85.

    Vgl. Tietzel (1981), S. 210, Richter (1990), S. 575, Furubotn/Richter (1996), S. 82, Picot/Reichwald/Wigand (2001), S. 47. Verfügungsrechte lassen sich demnach in folgende Einzelrechte aufgliedern:

    Das Bezutzungsrecht (usus).

    Das Recht Erträge aus der Ressource zu erzielen und diese einzuziehen (ius fructus).

    Das Recht zur Veränderung der Ressource (abusus).

    Das Recht die Ressource gesamt oder teilweise zu veräußern (ius abutendi).

  86. 86.

    Vgl. Ebers/Gotsch (2006), S. 201.

  87. 87.

    Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 38, Richter (1991), S. 401ff. Obwohl auch Meinungen existieren, die anmerken, dass die Property-Rights-Theorie sehr wohl von einer asymmetri- schen Informationsverteilung ausgeht und damit opportunistisches Verhalten zulässt, wird dies nicht weiter in den Grundannahmen und Aussagen der Theorie berücksichtigt. Vgl. Richter (1991), S. 420, Freiling (1995), S. 101f. Insgesamt ist der Ausschluss von Opportunismus im Rahmen dieser Theorie kritisch zu bewerten.

  88. 88.

    Vgl. Picot (1991b), S. 145.Diese Kriterium verdeutlicht die Nähe der Property-Rights-Theorie mit dem Transaktionskostenansatz, welcher im folgenden Abschnitt 5.5.2 thematisiert wird.

  89. 89.

    Vgl. Coase (1960), S. 8.

  90. 90.

    Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 48.

  91. 91.

    Das ist das sogenannte Coase-Theorem.Vgl. Coase (1960).

  92. 92.

    Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 47f.

  93. 93.

    Wertschöpfungsstrukturen werden in diesem Zusammenhang als ein Geflecht von Verfügungsrechten verstanden, welche entweder hinsichtlich Arbeitsteilung und Spezialisierung oder hinsichtlich Tausch und Koordination optimiert werde können. Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 62f.

  94. 94.

    Beispiele für die Internalisierung externer Effekte ist z.B. die Einführung einer Ökosteuer zur Beteiligung der Industrie an den durch die Umweltverschmutzung entstehenden Kosten. Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 48.

  95. 95.

    Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (2001), S. 48f.

  96. 96.

    Ein Beispiel ist die Senkung der Lagerbestände über eine Lieferkette hinweg, was dazu führt, dass ein einzelnes Unternehmen möglicherweise weniger produziert, insgesamt aber die Effizienz einer Supply Chain erhöht wird.

  97. 97.

    Man denke hier nur an den Rahmen, der notwendig ist, um die Durchsetzbarkeit und die Bewertung unterschiedlicher Verfügungsrechte in Streitfällen zu gewährleisten, also z.B. die Rechtsetzung und die Justiz. Außerdem sind gerade externe Effekte eine Begründung für öffentliche Güter, da z.B. jeder Bürger vom Zustand sauberer Straßen profitiert, aber im Zweifel niemand dafür die Mittel freiwillig bereitstellen würde. (Marktversagen). Vgl. Göbel (2004), S. 10f.

  98. 98.

    Vgl. Göbel (2004), S. 11.

  99. 99.

    Die Verfügungsrechte sollten den Akteuren eindeutig und vollständig zugerechnet und mit zugkräftigen Anreizen verbunden werden. Vgl. Reichard (1998a), S. 140.

  100. 100.

    Bisher sind im öffentlichen Sektor die Ziele und Mittel-Zweck-Relationen nur unzureichend definiert. Vgl. Brede (2005), S. 19.

  101. 101.

    Vgl. Meckl (2000), S. 87.

  102. 102.

    Vgl. dazu die Grundlagenwerke von Coase (1937) und Williamson (1975).

  103. 103.

    Vgl. Williamson (1991), S. 26, Davis/North (1971), S. 6f.

  104. 104.

    Vgl. Williamson (1990), S. 21f.

  105. 105.

    Vgl. Picot (1993), Sp. 4194f.

  106. 106.

    Vgl. Williamson (1975), S. 39ff.

  107. 107.

    Gründe liegen u.a. an der begrenzten menschlichen Informationsverarbeitungskapazität. Vgl. u.a. Simon (1986), S. 209ff.

  108. 108.

    Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 31f.

  109. 109.

    Vgl. Hayek (1945), S. 523f.; Veränderungen und Anpassungsprozesse sind grundlegend für die betriebswirtschaftliche Forschung. Bezug hierzu nimmt neben der Transaktionskosten- theorie bzw. der vergleichenden Organisationstheorie nach Williamson (1991) auch der An- satz so genannter dynamischer Fähigkeiten (Dynamic Capabilities) nach Teece et al. (1997).

  110. 110.

    Vgl. Williamson (1975), S. 20ff.

  111. 111.

    Vgl. Picot (1982), S. 270.

  112. 112.

    Vgl. Picot (1991a), S. 344.

  113. 113.

    Vgl. Picot/Dietl (1990), S. 178.

  114. 114.

    Vgl. Picot (1993), Sp. 4198f., Williamson (1990), S. 60ff.

  115. 115.

    Je größer die Wertdifferenz ist, die zwischen der beabsichtigten Verwendung einer Leistung und einer möglichen alternativen Zweitverwendung liegt, desto höher ist die Spezifität einer Transaktion, vgl. Klein/Crawford/Alchain (1978), S. 279ff.

  116. 116.

    Vgl. Williamson (1989), S. 143.

  117. 117.

    Derartige Effekte werden bspw. durch das Modell der Erfahrungskurve veranschaulicht.

  118. 118.

    Daneben bestimmen zahlreiche weitere Faktoren der institutionellen Umwelt die Kostenhöhe innerhalb einer Gesellschaft. Ein Beispiel ist die Verfügbarkeit von leistungsfähiger Infrastruk- tur oder der Bildungsstand einer Gesellschaft. In dieser Arbeit wird aber kein intergesellschaft- licher Vergleich durchgeführt, weshalb diese Faktoren nicht weiter berücksichtigt werden.

  119. 119.

    Hierfür und für die weiteren Ausführungen vgl. Williamson (1990), S. 77ff., MacNeil (1987), S. 274ff., Picot/Dietl/Franck (2005), S. 16f.

  120. 120.

    Vgl. Williamson (1991), S. 29.

  121. 121.

    Vgl. zu den folgenden Ausführungen Williamson (1996), Ebers/Gotsch (2006), S. 289ff.

  122. 122.

    Vgl. Williamson (1991), S. 278 i. Vbdg. mit Hayek (1945) und Barnard (1938).

  123. 123.

    Vgl. Williamson (1990), S. 106, Williamson (1996), S. 32, Williamson (1989), S. 24, sowie zu den Hybridformen u.a. Ménard (1995), S. 175, Wriebe (2001), S. 32.

  124. 124.

    Quelle: Mit geringfügiger Änderung, Williamson (1991), S. 290.

  125. 125.

    Es handelt sich allerdings meist um Tendenzaussagen, nicht um Aussagen auf Basis realer Kostenschätzungen. Vgl. Benkenstein (1994), S. 496f.

  126. 126.

    Quelle: Williamson (1991), S. 284.

  127. 127.

    Vgl. die Empfehlungen für die Politik von Williamson (1996), S. 69ff., sowie Göbel (2004), S. 17f., Lenk (2004), S. 27ff, Weber (2004), S. 56, Naschold et al. (2000), S. 66ff., Reichard (1998a), S. 140f., Reichard (2002), S. 585ff., Mühlenkamp (2006), S. 398ff.

  128. 128.

    Inhaltlich werden viele Aspekte der Theorie diskutiert und in Frage gestellt. Ein Beispiel hierfür ist die zusätzliche Betrachtung der Regulierung als Alternative neben den klassischen institu- tionellen Arrangements. Vgl hierzu Lenk (2004), S. 28. Eine andere die Untersuchung von Franchising, vgl. Nachold et al. (2000), S. 127ff. Eine tiefgehende Überprüfung der Aussagen der Transaktionskostentheorie anhand der Charakteristika öffentlicher Koordinationsmecha- nismen, dem Vergaberecht, wird allerdings nicht vorgenommen.

  129. 129.

    Zu den Verhaltensannahmen der Transaktionskostentheorie vgl. Williamson (1990), S. 52f., Williamson (1996), S. 5ff., Williamson/Bercovitz (1996), S. 3ff., Ebers/Gotsch (2006), S. 278ff. Zum Transaktionsumfeld vgl. Williamson (1991), S. 277 i. Vbdg. mit Hayek (1945), S. 523. Insgesamt zu den Annahmen der Transaktionskostentheorie vgl. Alewell/Jost (2001), S. 35ff. Zu den hier angeführten Grundprinzipien des Vergaberechts vgl. § 97 GWB; zur Beschreibung des Transaktionsumfelds bei öffentlichen Vergaben, vgl. die Analyse des vergaberechtlichen Entscheidungsspielraums in Abschnitt 4.1.

  130. 130.

    Vgl. Williamson (1990), S. 70-72, für Outsourcing aufgearbeitet vgl. Williamson (2008), S. 5ff., für Netzwerke vgl. Eßig (2004b), S. 151ff.

  131. 131.

    Gründe für das Wettbewerbs- und Transparenzgebot sind zahlreich, z.B. die Verhinderung von Korruption und Mißbrauch. An dieser Stelle wird aber die Kostenwirkung, die daraus entsteht, kritisch hinterfragt. Vgl. ähnlich Gonschorek/Stolze (2010), S. S. 171ff.

  132. 132.

    Vgl. Bungenberg (2007), S. 169.

  133. 133.

    Es reicht die potentielle Gefahr opportunistischen Verhaltens aus, um entsprechende Maß- nahmen treffen zu müssen. Vgl. Schauenberg/Föhr (1995), S. 190f., Williamson (1996), S. 6f.

  134. 134.

    Vgl. Aucoin (1995), S. 32f. Dieses Phänomen der individuellen Nutzenmaximierung einzelner Personen- und Personengruppen im Umfeld demokratischer Entscheidungen untersucht die Neue Politische Ökonomie (Public Choice-Theorie). Vgl. hierzu Kirsch (2004).

  135. 135.

    Selbstverständlich wirken die Partikularinteressen der einzelnen Gruppen intern beeinflussend auf die Entscheidungseinheit. Trotzdem sind die extern wirksamen, offiziellen Maßnahmen der Entscheidungseinheit nicht unterscheidbar von Partikularinteressen. Deshalb müssen diese Maßnahmen, wie in der Privatwirtschaft auch, so gewertet werden, dass diese der öffentlichen Aufgabenerfüllung dieser Entscheidungseinheit dienen.

  136. 136.

    Ob und inwieweit opportunistisches Verhalten möglich ist, wird eingehender in Abschnitt 5.4.3 im Rahmen der Prinzipal-Agent-Theorie betrachtet.

  137. 137.

    Zwar kann bestimmtes opportunistisches Verhalten von Bietern, z.B. Gesetzesverstöße, Steuerhinterziehung o.ä., in einem Vergabeverfahren geahndet werden, andere Verhaltens- maßnahmen, wie eine weite Auslegung unscharfer Verdingungsunterlagen trotz besseren Wissens, pedantische Nutzung sämtlicher Bieterrechte etc., können selbstverständlich nicht geahndet werden.

  138. 138.

    Vgl. Williamson (1990), S. 59-69.

  139. 139.

    Vgl. Mühlenkamp (2006), S. 413f. zum Effizienzvergleich privater und öffentlicher Hierarchien. Außerdem werden an dieser Stelle nur vergaberechtliche Kostenwirkungen berücksichtigt. Wie oben angeführt, wirken die vergaberechtlichen Regelungen aber nur auf klassische und neoklassische Verträge. Ob andere Faktoren, z.B. das Personalmanagement oder die Politik, die Transaktionskosten einer öffentlichen Hierarchie beeinflussen, wird nicht betrachtet.

  140. 140.

    Die Kosten zur Herstellung von Transparenz und damit einer günstigen Wettbewerbslage sind für derartige Transaktionen relativ gering. Vgl. Kroschwald (2010), S. 96.

  141. 141.

    Ceteris paribus anderer Kostenbestandteile. Zur Höhe der Vergabekosten vgl. BME/Booz Allen und Hamilton (2000), S. 29 u. 31, Eßig/Batran (2006), S. 119. Eine Studie des Bundes- wirtschaftsministeriums belegt hohe administrative Kosten der Vergabe, wobei u.a. Prozess- und Personalkosten als Kostentreiber genannt werden. Vgl. BMWi/Bird&Bird (2008), S. 16-18.

  142. 142.

    Vgl. Mühlenkamp (2006), S. 413 zur höheren Kostenwirkung aufgrund des komplexeren vergaberechtlichen Regelwerks. Ein Vergleichsmodell interner, hierarchischer mit externen marktlichen Arrangements führt Blocher (2006), S. 27ff. aus.

  143. 143.

    Vgl. Reichard (2004), S. 2, Naschold et al. (2000), S. 104f.

  144. 144.

    Vgl. Kuhn (2006), S. 178 zu den Unwägbarkeiten bei der Vereinbarung von PPP.

  145. 145.

    Vgl. § 6a Abs. 5 VgV.

  146. 146.

    Vgl. § 8 EG Abs. 1 VOL/A.

  147. 147.

    Vgl. Kuhn (2006), S. 178.

  148. 148.

    Vgl. Ertsey (2008), S. 7f.

  149. 149.

    So gilt für den wettbewerblichen Dialog, dass nach Zuschlagserteilung Präzisierungen, Klarstellungen oder Ergänzungen keine Änderung der grundlegenden Elemente des Angebo- tes oder der Ausschreibung zur Folge haben dürfen. Vgl. § 6a Abs. 5 VgV.

  150. 150.

    Die VO PR 30/53 ist eine Höchstpreisregelung. Andere Preise dürfen nur vereinbart werden, wenn diese niedriger als die Preise der Verordnung sind. Vgl. VO PR 30/53 § 1 Abs. 3.

  151. 151.

    Für jeden entgeltlichen Vertrag eines öffentlichen Auftraggebers sind die Regelungen des Vergaberechts bindend. Vgl. § 99 GWB. Die Aufträge sind mittels transparenter Verfahren und unter Gleichbehandlung aller Bieter durchzuführen. Vgl. § 97 Abs. 1 u. 2 GWB.

  152. 152.

    Vgl. § 16 VgV. Auch im wettbewerblichen Dialog sind die Phasen reguliert.

  153. 153.

    Vgl. §§ 15, 18 EG VOL/A

  154. 154.

    Vgl. Wendel (2007) und das Extrembeispiel von 17.000 Seiten des BWI-Vertrags.

  155. 155.

    Besonders bei dem Verhandlungsverfahren und dem wettbewerblichen Dialog entstehen beträchtliche administrative Kosten. Vgl. BMWi/Bird&Bird (2008), S. 17. Hinzu kommen nach Vertragsschluss weitere Kosten für die Auftraggeber, vgl. Brown/Potoski (2003), S. 275ff.

  156. 156.

    Ob insgesamt der Bereich, in dem öffentliche Hybridformen kosteneffizient sind (ÖW2 –ÖW1) engere Grenzen hat, als in der Privatwirtschaft ist abhängig von vhyb und dem Steigungskoeffizient a.

  157. 157.

    Vgl. Sydow (2005), S. 105 zu „Quasi-Internalisierung“ durch langfristige Beziehungen von Transaktionspartnern. Vgl. auch Heimbrock (2001), S. 231, Eßig (2004b), S. 68.

  158. 158.

    Vgl. BMWi/Bird&Bird (2008), S. 16-18 u. 124ff. zu kostensteigernden Einflüssen.

  159. 159.

    Vgl. Wever et al. (2012), S. 87.

  160. 160.

    Vgl. für diesen Abschnitt Picot/Dietl/Franck (2005), S. 72ff und Göbel (2002), S. 98ff.

  161. 161.

    Vgl. Göbel (2002), S. 98.

  162. 162.

    Vgl. Göbel (2002), S. 98.

  163. 163.

    Für die Anwendung des Prinzipal-Agent-Theorie auf die öffentliche Verwaltung vgl. u.a. Göbel (2004), S. 3ff., Reichard (1998a), S. 140.

  164. 164.

    Vgl. Göbel (2002), S. 100.

  165. 165.

    Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 2.1.

  166. 166.

    Vgl. Göbel (2002), S. 100.

  167. 167.

    Vgl. Göbel (2002), S. 101.

  168. 168.

    Vgl. Arrow (1985), S. 38.

  169. 169.

    Vgl. Göbel (2002), S. 102.

  170. 170.

    Vgl. Göbel (2002), S. 103.

  171. 171.

    So kann auch ein Agent Interesse daran haben, die Informationsasymmetrie zu verringern. Vgl. Pratt/Zeckhauser (1985), S. 17f.

  172. 172.

    Vgl. Göbel (2002), S. 98.

  173. 173.

    Quelle: Teilweise angelehnt an Beißel (2003), S. 26.

  174. 174.

    Vgl. Ebers/Gotsch (2002), S. 212.

  175. 175.

    Vgl. Jensen/Meckling (1976), S. 305ff.

  176. 176.

    Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 76f.

  177. 177.

    Vgl. Göbel (2002), S. 110ff.

  178. 178.

    Zu Signalling vgl.u.a.Spence (1973).

  179. 179.

    Vgl. Stiglitz (1975), S. 283ff.

  180. 180.

    Vgl. Göbel (2002), S. 115.

  181. 181.

    Vgl. Göbel (2002), S. 112.

  182. 182.

    Vgl. Picot/Dietl/Franck (2005), S. 93. Neben Monitoring besteht desweiteren die Möglichkeit, dass ein Agent freiwillig den Prinzipal über seine Leistungen unterrichten will. Göbel (2002) nennt dies „Reporting“. Allerdings besteht eine sehr starke inhaltliche Nähe zu Monitoring, so dass auf diese Unterscheidung nicht näher eingegangen wird. Vgl. Göbel (2002), S. 113.

  183. 183.

    Vgl. Göbel (2002), S. 113.

  184. 184.

    Dabei wird ein verhaltensbasierter (behavior-based) von einem ergebnisbasierten (outcome-- based) Vertrag unterschieden. Vgl. Eisenhardt (1989), S. 57ff., Hypko (2010), S. 468.

  185. 185.

    Diese ex ante Definition wird nicht dem Signalling zugeordnet, da Signalling sich vor allem auf die Signale des Agenten beziehen. Ex ante ist ein Anreizsystem aber auch kein Screening. Demzufolge entspringt ein Anreizsystem vom Wirkmechanismus her Self Selection.

  186. 186.

    Die Nebenbedingung hierzu ist, dass der Nutzen, welcher sich aus einem opportunistischen Verhalten ergibt, niedriger ist, als der Zusatznutzen aus dem Anreizsystem.

  187. 187.

    Vgl. Ebers/Gotsch (2006), S. 257ff.

  188. 188.

    Vgl. Abschnitt 5.5 zur Wirkung von Anreizsystemen im öffentlichen Sektor.

  189. 189.

    Vgl. Large (2009b), S. 450. Er bezeichnet Direktionsrechte und Nachverhandlungen als wesentliche Instrumente für die aktive Steuerung einer Vertragsbeziehung. Ebenfalls nicht betrachtet werden „vertrauensbildende Maßnahmen“, wie Vertrauensvorschuss, Sozialkapital, Commitment, welche ebenfalls als Lösungsmechanismen für die Prinzipal-Agent-Theorie ge- nannt werden. Vgl. hierzu Göbel (2002), S. 110ff.

  190. 190.

    Die Betrachtung von PBC aus dem Blickwinkel der PAT wurde bisher erstaunlich selten durchgeführt. Vgl. Hypko et al. (2010a), S. 464. Erste Ansätze fokussierten die Auswirkungen auf Optimierungsmodelle, vgl. Kim et al. (2007) und Plambeck/Zenios (2000), während bspw. Hypko et al. (2010a) ihre Aussagen auf den privatwirtschaftlichen Anlagenbau beziehen.

  191. 191.

    Vgl. Reichard (2003b), S. 393, Rogerson (1995), S. 310ff.

  192. 192.

    „Whenever one individual depends on the action of another, an agency relationship arises.”, Pratt/Zeckhauser (1985), S. 2. Zum Einfluss unterschiedlicher Dienstleitungen auf die Lieferantenbeziehung vgl. Axelsson/Wynstra (2000).

  193. 193.

    An dieser Stelle sei nochmals auf den Vertragsumfang eines PPP-Projekts verwiesen. Der Vertrag des BWI-Projekts hat einen Umfang von 17.000 Seiten. Trotzdem wurde der Kosten- rahmen nicht eingehalten und einige zentrale Inhalte wurden nicht oder nur sehr ungenau spezifiziert, z.B. die Verteilung von Entscheidungskompetenzen. Vgl. Scheidges (2010), o.S.; Strukturkommission (2010), S. 39. Ein anderes Beispiel ist die Argumentation eines europä- ischen Flugzeugherstellers, die darauf abzielte, Probleme bei Triebwerken für ein militärisches Transportflugzeug von sich zu weisen und diese mit unklaren oder falsch angelegten Ver- tragsinhalten zu begründen. Vgl. Flottau (2009), o.S und allgemein Göbel (2002), S. 112.

  194. 194.

    Vgl. §§ 18, 18 EG VOL/A.

  195. 195.

    Vgl. §§ 7, 8 EG VOL/A.

  196. 196.

    Daneben kann ein Teilnahmewettbewerb natürlich als Signalling verstanden werden, da die Bewerber von sich aus Informationen über z.B. Fachkunde, Leistungs- und Zuverlässigkeit übermitteln. Vgl. § 10 EG Abs. 1 VOL/A.

  197. 197.

    Vgl. § 7 Abs. 2 BHO.

  198. 198.

    Vgl. zu Teilnahmewettbewerben §§ 3, 3 EG VOL/A, zu wettb. Dialog § 10 EG VOL/A, zu Nebenangeboten §§ 8 Abs. 4, 9 EG Abs. 5 VOL/A. Vgl. hierzu insgesamt Schwabe (2009).

  199. 199.

    Vgl. § 3 EG Abs. 7 Buchst. d VOL/A.

  200. 200.

    Vgl. § 97 Abs. 2 GWB.

  201. 201.

    Zwar arbeitet der öffentliche Sektor mit bestimmten Unternehmen, z.B. aus der Rüstungs- branche jahrzehntelang zusammen, so dass hier durchaus industriepolitische Reziprozität bestehen kann. Man denke hier nur an die Abwägung ob und welche neuen Rüstungsprojekte mit Forschungsaufträgen bedacht werden sollen. Eine offensichtlich opportunistische Aus- nutzung verbietet sich aber aufgrund der gewissen hoheitlichen Bindung eines öffentlichen Auftraggebers. Vgl. Hertwig (2001), S. 2ff.

  202. 202.

    Vgl. §§ 6 Abs. 3, 7 EG VOL/A.

  203. 203.

    Vgl. §§ 6 EG Abs. 4, 6 EG Abs. 6 Buchst. c) VOL/A.

  204. 204.

    Hier spielt sicherlich das veraltete Bild eines „Hoflieferanten“ und die damit verbundenen Marketingmöglichkeiten eine Rolle. Die Leistungsfähigkeit eines privaten Unternehmens wird dabei über den erworbenen Zuschlag für einen öffentlichen Auftrag ausgedrückt.

  205. 205.

    Vgl. Göbel (2002), S. 113 und explizit für PBC Cohen (2012), S. 4815.

  206. 206.

    Sappington (1991), S. 45.

  207. 207.

    Vgl. u.a. Prendergast (1999), S. 15, Winter 1996), S. 64-66.

  208. 208.

    Vertragsstrafen sollen nur für die Überschreitung von Ausführungsfristen und nur im ange- messener Höhe vereinbart werden. Vgl. § 11 EG Abs 2 VOL/A.

  209. 209.

    Vgl. hierzu auch die Rechtsnormenanalyse in Kapitel 5.2.3.

  210. 210.

    Vgl. Grote-Miesmahl (1972), S. 170ff.

  211. 211.

    Folgen der Prinzipal-Agent-Beziehung sind durch geeignete Anreizmechanismen abzumildern. Vgl. Reichard (1998a), S. 140.

  212. 212.

    Vgl. Eisenhardt (1989), S. 57ff. zu „outcomebased contracts“.

  213. 213.

    Vgl. Göbel (2002), S. 115f.

  214. 214.

    Vgl. im deutschsprachigen Raum Laux (1988), Laux/Schenk-Mathes (1992), sowie im anglo- amerikanischen Raum Shavell (1979), Harris/Raviv (1979).

  215. 215.

    Zheng/Lewis/Roehrich (2007), S. 3.

  216. 216.

    Vgl. hierzu die Definition und Geschäftsmodellbetrachtung aus Kapitel 2.

  217. 217.

    Vgl. Rosenstiel (2000), S. 363.

  218. 218.

    Anreizsysteme werden sehr häufig im Kontext personalwirtschaftlicher Literatur (Management- entlohnung) angewandt. Eine Integration verhaltenswissenschaftlicher und ökonomischer Ansätze wird intensiv diskutiert. Vgl. u.a. Wunderer/Mittmann (1983), Albach (1989), Staffel- bach (1995), Weibler (1996). Zwei bedeutende Ansätze sind die Anreiz-Beitrags-Theorie mit Ursprung bei Barnard (1938), und die Koalitionstheorie, welche wesentlich auf Cyert/March (1963 u. 1995) zurückgeht. Zum Zusammenhang der genannten Theorien zu Anreizsystemen vgl. Lindert (2001), S. 2ff.

  219. 219.

    Vgl. u.a. Hagen (1985), Winter (1996), Wischer (2005), Richartz (2009).

  220. 220.

    Vgl. Beckmann/Heckhausen (2006), S. 108.

  221. 221.

    Vgl. Nerdinger (1995), S. 11. Motive sind dauerhafte und inhaltlich spezifische psychische Dispositionen. Zu Motiven vgl. Rosenstiel (2000), S. 205, Kleinbeck (2006), S. 255f.

  222. 222.

    Vgl. Richartz (2009), S. 86.

  223. 223.

    Schneider/Schmalt (2000), S. 17.

  224. 224.

    Nerdinger (1995), S. 12.

  225. 225.

    Vgl. Ackermann (1974), Sp. 156, Schneider/Schmalt (2000), S. 18, zu Valenz vgl. Lewin (1938), S. 106-107, Heckhausen/Heckhausen (2005), S. 112.

  226. 226.

    Unterschiedliche Anreizempfänger weisen unterschiedliche Motive und Präferenzen auf. Zudem verändert sich die Wirkung von Anreizen über die Zeit z.B. durch Gewöhnungseffekte. Vgl. Rosenstiel (1995), S. 204.

  227. 227.

    Vgl. das ähnliche Vorgehen bei Winter (1996), S. 19. Gerade bei privaten Unternehmen ist die Anreizwirkung finanzieller Anreize als sehr hoch einzuschätzen. Die Valenz nichtmonetärer Anreize wird mit der hier gewählten Eingrenzung aber nicht bestritten.

  228. 228.

    Vgl. Kleinbeck (2006), S. 255f.

  229. 229.

    Vgl. Probst (1987), S. 32.

  230. 230.

    Vgl. Kossbiel (1994), S. 78.

  231. 231.

    Vgl. Kossbiel (1994), S. 78.

  232. 232.

    Quelle: In Anlehnung an Richartz (2009), S. 87 und Kossbiel (1994), S. 78.

  233. 233.

    Vgl. Gomez-Mejia (1994), S. 186, Barkema/Gomez-Mejia (1998), S. 135, Lindert (2001), S. 3f.

  234. 234.

    Vgl. Winter (1996), S. 2ff., Backes-Gellner/Krings (1997), S. 27f.

  235. 235.

    Aussagen zur konkreten Ausgestaltung in Abschnitt 6.5.

  236. 236.

    Vgl. §§ 16, 18 EG VOL/A.

  237. 237.

    Vgl. Milgrom/Roberts (1992).

  238. 238.

    Vgl. Kossbiel (1994), S. 79ff.

  239. 239.

    Diese Bewertungskriterien sind an ein Optimierungskalkül gebunden und stellen „strenge“ Effizienzkriterien dar. In der Praxis wird eine solch strenge Form der Effizienz man- gels Kenntnis aller Alternativen nicht erreich- bzw. feststellbar sein. Deshalb führt Winter (1996) einen „schwachen“ Effizienzbegriff für Anreizsysteme ein, welcher lediglich ein befrie- digendes Verhältnis der Kosten und Nutzen verlangt. Vgl. Winter (1996), S. 19f.

  240. 240.

    Vgl. Machenheimer (1972), S. 73.

  241. 241.

    Mehrdimensionale Anreizsysteme werden in Abschnitt 6.5 vorgestellt.

  242. 242.

    Arbeitsleid bezeichnet hier zusätzliche Anstrengungen des Auftragnehmers, die über die geforderte Leistung hinausgehen. Vgl. Beißel (2003), S 59.

  243. 243.

    Vgl. Winter (1996), S. 97.

  244. 244.

    Vgl. Richartz (2009), S. 95.

  245. 245.

    Vgl. Richartz (2009), S. 96.

  246. 246.

    Vgl. Glas/Eßig (2010), S. 138-140.

  247. 247.

    Vgl. § 1 Abs. 2 u. 3 VO PR 30/53.

  248. 248.

    Vgl. § 6 Abs. 2 VO PR 30/53.

  249. 249.

    Vgl. Winter (1996), S. 19f.

  250. 250.

    Vgl. Glas/Eßig (2010), S. 139, Lenz (1990), S. 11.

  251. 251.

    Vgl. Lücke (1990), S. 308 zu Bezahlung als Leistungsäquivalent in der BWL.

  252. 252.

    Die begrenzten Möglichkeiten von Signalling, Screening und Monitoring wurden bereits diskutiert (Abschnitt 5.5.3.3) und werden hiermit nochmals gestützt.

  253. 253.

    So betont Lawler (1990, S. 3f.), dass Anreize ihre volle Wirkung erzielen, wenn diese an die strategischen Ziele gekoppelt werden („strategic fit“).

  254. 254.

    Allerdings können eindeutige technischkonstruktive Leistungsbeschreibungen bei Einzel- leistungen wegen der geringen Vielfalt, Vielzahl, Vieldeutigkeit und Veränderlichkeit eine hohe Zielkongruenz herbeiführen.

  255. 255.

    Sonderregelungen wie die „Bonner Gewinnformel“ werden in der Fallstudie behandelt.

  256. 256.

    Vgl. Machenheimer (1972), S. 65.

  257. 257.

    Dieses Vorgehen führt bei nicht marktgängigen Leistungen zur Vermeidung von „Monopol- renten“, also überhöhten Gewinnen des Auftragnehmers

  258. 258.

    Vgl. Lenz (1990), S. 12.

  259. 259.

    Vgl. Glas/Eßig (2010), S. 138, Lenz (1990), S. 13.

  260. 260.

    Vgl. Machenheimer (1972), S. 75.

  261. 261.

    Hauptkorn (2000), S. 331.

  262. 262.

    Gesonderte Vereinbarungen, z.B. ein Entgegenkommen des Auftraggebers, werden an dieser Stelle nicht betrachtet. Vgl. hierzu auch § 2 Nr. 4 Abs. 1 VOL/B.

  263. 263.

    Vgl. u.a. §§ 2 Abs. 1 Nr. 2, 2 EG Abs. 1 VOL/A, Eingangsformel VO PR 30 53.

  264. 264.

    Machenheimer (1972), S. 65.

  265. 265.

    Die positiven Wirkungen von Anreizen ergeben sich aus der theoretischen Empfehlung (Prinzipal-Agent-Theorie des Abschnitts 5.5.3) und aus zahlreichen Forschungsergebnissen. Zu formalmathematischen Nachweisen und zur Anwendung von Anreizsystemen im Rahmen interorganisationaler Kooperation vgl. u.a. Beißel (2003), Richartz (2009), Laux/Schenk- Mathes (1992), Wagner (1995b). In der öffentlichen Verwaltung vgl. Busse (2002). Die Ausgestaltung der Anreizsysteme von PPBC erfolgt in Abschnitt 6.5.

  266. 266.

    Selbstverständlich können Anreize genau gegenteilig wirken und hohe Kosten oder Minder- performance belohnen. Vgl. Hauptkorn (2000), S. 331f. Machenheimer (1972), S. 75. An die- ser Stelle werden aber nur positiv wirkende Anreize beachtet. Vgl. auch Glas/Eßig (2010).

  267. 267.

    Vgl. §§ 7 Abs. 2, Buchst. a), 8 EG Abs. 2 Nr. 2 VOL/A.

  268. 268.

    Die VO PR 30/53 führt in § 4 Abs. 1 aus, dass für marktgängige Leistungen die im Verkehr üblichen preisrechtlich zulässigen Preise vereinbart werden dürfen, solange diese nicht über- schritten werden.

  269. 269.

    Eine besondere unternehmerische Leistung kann über den Leistungsgewinn abgegolten werden. Der Leistungsgewinn ist zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer zu vereinbaren. Vgl. LSP Nr. 51 u. 52.

  270. 270.

    Vgl. § 99 Abs. 4 GWB u. bspw. § 19 EG Abs. 8 u. 9 VOL/A.

  271. 271.

    Gleichwohl wurde die Problematik erkannt, dass ein ex ante definiertes Anreizsystem auch selbst zu einer Moral Hazard und Hold Up-Problematik führen kann.

  272. 272.

    Dies stützt die Ansicht, dass es für PPBC keine generelle Lösung geben kann, sondern diese stark situationsabhängig ist. („One Size does not fit all.“) Vgl. Sols et al (2007), S. 44.

  273. 273.

    Zu Managementunterstützung von Performanceindikatoren vgl. Krause (2006), S. 23.

  274. 274.

    Trotz grundsätzlich positiver Erfahrung mit PBC und international auch von PPBC steht dieser Ansatz auch regelmäßig in der Kritik. Vgl. GAO (2005).

  275. 275.

    Vgl. Winter (1996), S. 5-7. Nicht-ökonomische Anreize können ggfls. die gleichen Ergebnisse erreichen, was die Einsparung der Kosten für Anreiz und Leistungsbewertung ermöglichen könnte. Vgl. hierzu im Kontext des Personalmanagements Neuberger (1997), S. 58.

  276. 276.

    Vgl. Abschnitt 2.2 mit den Preismodellen am Unsicherheits-Risiko-Kontinuum.

  277. 277.

    Vgl. Milgrom/Roberts (1992), S. 221.

  278. 278.

    Vgl. Armstrong (1996), S. 4.

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Glas, A.H. (2012). Multikausaler Ansatz für die Analyse von PPBC. In: Public Performance-based Contracting. Supply Chain Management. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4521-1_5

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