Zusammenfassung
Smart Metering wird in den kommenden Jahren zweifelsohne eine flächendeckendeEinführung in Europa erfahren. Parallel zur Entwicklungsgeschichte z. B. des Mobilfunksbzw. anderer Technologien stehen die technischen Herausforderungen rundum die Standardisierung und Implementierung von Smart Metern bzw. der dahinterliegendenPlattformen derzeit im Mittelpunkt des Interesses. Dabei kann leicht übersehenwerden, dass alleine die vollautomatische Erhebung, Übertragung und Speicherungder Stromverbrauchsdaten per se keine Verbrauchs- bzw. Gewohnheitsänderungeninduzieren.Neben dieser rein technischen Dimension, kommt daher der Steuerungsfunktiondurch Smart-Meter-Daten mittel- bis langfristig die mit Abstand wichtigste Rolle zu.Dies bedeutet, dass die Daten in geeigneter Art und Weise, Form und mittels der richtigenÜbertragungs- und Displaytechnologie so an den Kunden übermittelt werdenmüssen, um einen möglichst optimalen Ausgleich zwischen dem aktuellen Angebotund der Nachfrage nach Strom herzustellen. Hierin liegt der zentrale Grund dafür,den ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten und millionenfach bewährtenelektromechanischen Stromzähler gegen ein komplexes IP-basierendes Gesamtsystemauszutauschen.Dies geschieht einzig und alleine mit dem Ziel, das Verhalten des Kunden bezüglichdes Stromverbrauchs aktiv zu steuern. Anhand der im Beitrag vorgestellten „Hierarchiedes Meterings“ wird die Entwicklung des Verbrauchsmessens aufgezeigt undinsbesondere der beachtliche Dimensionssprung hin zum Smart Metering konkretdargestellt. Wichtig ist hierbei, zwischen assistierenden und kontrollierenden KundenEnergiemanagement Systemen zu differenzieren. Während assistierende Systeme denKunden über gewisse Smart-Meter-Zustände informieren, um eine Verhaltensänderung zu bewirken, greifen kontrollierende Systeme nach festgelegten oder zu lernendenRegeln direkt in den Haushalt ein.Bevor im Folgenden die vielfältigen und faszinierenden Möglichkeiten der Übertragungvon Informationen an den Stromkunden von Heute und Morgen skizziertwerden, erscheint es sinnvoll, kurz auf die völlig veränderten Parameter zwischenStromerzeugung und Stromverbrauch einzugehen, um so die hohe Relevanz vonSmart Meter im Gesamtkontext zu verstehen.
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Paetsch, M. (2013). Smart Metering und das Human Interface. In: Aichele, C., Doleski, O. (eds) Smart Meter Rollout. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2440-0_7
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Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
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