Zusammenfassung
Die Quellencodierung hat die Aufgabe, ein beliebiges (analoges oder zeitdiskretes) Quellensignal in einen binären Datenstrom zu überführen, welcher möglichst kurz ist. Die Hauptaufgabe der Quellencodierung besteht in einer Reduzierung der Datenmenge, d. h. einer Datenkompression. Die Quellencodierung kann verlustlos oder verlustbehaftet sein. Man spricht von einer verlustlosen Quellencodierung, auch Entropiecodierung genannt, wenn das Quellensignal aus dem komprimierten Datenstrom verzerrungsfrei rekonstruiert werden kann. Ein verlustloser Quellencodierer bewirkt eine Redundanzreduktion, niemals jedoch auch eine Irrelevanzreduktion.
Dieses Kapitel ist verlustlosen Quellencodierverfahren gewidmet. Für gedächtnisfreie Quellen wird zunächst Shannons Quellencodiertheorem hergeleitet, welches eine untere Schranke für die minimal benötigte Anzahl an Binärzeichen angibt. Darauf aufbauend werden praktische Verfahren wie Huffman-Algorithmus und algebraische Quellencodierung vorgestellt. Anschließend werden gedächtnisbehaftete Quellen betrachtet und es wird der Willems-Algorithmus vorgestellt, der eine universale Quellencodierung gedächtnisbehafteter Quellen ermöglicht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Höher, P.A. (2013). Verlustlose Quellencodierung. In: Grundlagen der digitalen Informationsübertragung. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2214-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2214-7_2
Published:
Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8348-1784-6
Online ISBN: 978-3-8348-2214-7
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)