Zusammenfassung
Für atomare Mehrelektronenzustände haben wir bisher nur die Drehimpulseigenschaften untersucht (Abschn. 1.5.4 und 3.3.6), für molekulare Mehrelektronensysteme die MO-Struktur mit Hilfe qualitativer Methoden (Kap. 3). Zur vollständigen Charakterisierung von Mehrelektronensystemen ist die explizite Einbeziehung der Elektronenwechselwirkung erforderlich. Näherungsweise ist dies mit dem Hartree-Fock-Formalismus möglich, einem Variationsverfahren, das die gesuchten Mehrelektronen-Zustandsfunktionen in Form ”bester“ Determinanten aus Einelektronenfunktionen (Orbitalen) liefert. Wir behandeln dies ausführlich. Mit einem LCAO-Ansatz für die Molekülorbitale führt der Hartree-Fock-Formalismus auf die Roothaan-Hall-Gleichungen, aus denen sich durch verschiedene Näherungen die semiempirischen Rechenverfahren ableiten lassen.
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Reinhold, J. (2013). Quantitative Theorie der Mehrelektronensysteme. In: Quantentheorie der Moleküle. Studienbücher Chemie. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2037-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2037-2_4
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Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
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