Zusammenfassung
Die Beweglichkeit (Motilität) ist eine der Grunderscheinungen des Lebendigen. Wir verstehen unter Bewegung eine aktive, meist durch ihre Geschwindigkeit auffällige Orts- und Lageveränderung von Organellen, Organen oder Organismen. Die Bewegung des gesamten Organismus wird als Lokomotion (Fortbewegung) bezeichnet. Solche lokomotorischen Bewegungen überwiegen entschieden bei den Tieren. Bei den Pflanzen ist die Fähigkeit zur Lokomotion im Wesentlichen auf wasserbewohnende, einzellige oder koloniebildende Algen und auf Fortpflanzungszellen beschränkt (s. Abschnitt 13.5). Verändern dagegen nur einzelne Organe ihre räumliche Orientierung, so spricht man von Organbewegungen. Die Höheren Landpflanzen verfügen über vielfältige Möglichkeiten zur aktiven Bewegung von Organen. Gerade die sessile Lebensweise und die unmittelbare Abhängigkeit von der physikalischen Umwelt macht es notwendig, dass sich manche Organe des Pflanzenkörpers (vor allem Blätter, Blüten, Früchte) nach richtungsvariablen Faktoren der Umwelt orientieren können.
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Wild, A., Schmitt, V. (2012). Physiologie der Bewegungen. In: Biochemische und physiologische Versuche mit Pflanzen. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2819-6_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2819-6_14
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-2818-9
Online ISBN: 978-3-8274-2819-6
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