Zusammenfassung
Lehm ist ein Gemisch aus Ton mit feinsandigen bis steinigen Bestandteilen. Baulehme mit hoher Bindekraft bezeichnet man als fett, mit geringer Bindekraft als mager. Nach der vorherrschenden Korngröβe des Mineralgerüsts unterscheidet man steinige, grobsandige, feinsandige und schluffige Lehme. Ton als natürliches Bindemittel dieser „Zuschläge“ besteht aus Kristallplättchen von weniger als 1/2000 mm Gröβe. Die Plättchen lagern ähnlich einem Kartenhaufen dicht aufeinander. Wird Wasser zugegeben, bilden sich hauchdünne Wasserfilme zwischen den Plättchen, die dann aufeinander gleiten können. Der Lehm oder Ton fühlt sich glitschig an, bei geringem Wasseranteil hat er eine plastische Konsistenz. Verdunstet das Wasser, ziehen sich die Plättchen mit ihrer flachen Seite gegenseitig an. Darauf beruhen Bindekraft, Erhärtung und Festigkeit des Lehms, anders bei Sand, dessen runde Körner sich nur an winzigen Punkten berühren können.
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Volhard, F. (2013). Die Baustoffe für den Leichtlehm. In: Bauen mit Leichtlehm. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1266-3_2
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